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2000 bis 2024: Zahlen bei Straftaten stabil, Tätergruppe im Wandel

Während die Zahl der Straftaten seit dem Jahr 2000 weitgehend stabil geblieben ist, hat sich die Herkunft der Tatverdächtigen deutlich verändert. Der Anteil der nichtdeutschen Tatverdächtigen ist stark gestiegen.

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2000 bis 2024: Zahlen bei Straftaten stabil, Tätergruppe im Wandel

In den letzten zwei Jahrzehnten ist die Zahl der nichtdeutschen Tatverdächtigen bei Straftaten stark gestiegen.

© IMAGO / Kirchner-Media

Berlin. – Die polizeilich registrierten Straftaten in Deutschland bewegen sich seit dem Jahr 2000 auf einem vergleichbaren Niveau, wie aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der AfD-Fraktion hervorgeht. Damals wurden 6,26 Millionen Fälle registriert, 2024 waren es 5,84 Millionen. Zwar zeigen sich im Zeitverlauf leichte Schwankungen, wie ein Rückgang unter die Sechs-Millionen-Marke seit 2017, insgesamt bleibt das Niveau aber stabil.

Anteil nichtdeutscher Tatverdächtiger gestiegen

Auch die Zahl der Tatverdächtigen zeigt über die Jahre ein weitgehend konstantes Bild. Im Jahr 2000 wurden rund 2,29 Millionen Tatverdächtige gezählt, 2024 waren es mit 2,18 Millionen nur geringfügig weniger. Trotz rückläufiger Fallzahlen ist die Zahl der Tatverdächtigen also nahezu konstant geblieben.

Auffällig ist jedoch die Verschiebung innerhalb der Gruppe der Tatverdächtigen: Im Jahr 2000 hatten 25,8 Prozent der Tatverdächtigen keine deutsche Staatsangehörigkeit – das entsprach 589.109 Personen. Im Jahr 2024 lag dieser Anteil bereits bei 41,8 Prozent, was 913.196 Personen entspricht. Damit ist der Anteil der nichtdeutschen Tatverdächtigen innerhalb von zwei Jahrzehnten um 55 Prozent gestiegen.

Straftaten insgesamt

Anteil der nichtdeutschen Tatverdächtigen an der Gesamtzahl aller Tatverdächtigen

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Quelle: Drucksache 21/41

2015 als Bruchjahr

Ein besonders markanter Sprung zeigt sich im Jahr 2015. Innerhalb eines Jahres stieg die Zahl nichtdeutscher Tatverdächtiger von 617.392 (2014) auf 911.864 – ein Anstieg um fast 300.000 Personen. Diese Entwicklung fällt in die Zeit des starken Anstiegs der Zuwanderung nach Deutschland. Die Bundesregierung sieht in dieser Entwicklung einen Zusammenhang mit dem Wanderungsgeschehen sowie mit sozialen Risikofaktoren.

Während die Zahl der nichtdeutschen Tatverdächtigen über die Jahre hinweg kontinuierlich anstieg, sank die Zahl der deutschen Tatverdächtigen von 1,70 Millionen im Jahr 2000 auf 1,27 Millionen im Jahr 2024. Diese gegenläufige Entwicklung verstärkt den relativen Anstieg des Anteils nichtdeutscher Tatverdächtiger.

Verweis auf methodische Einschränkungen

Bei der Interpretation der Zahlen ist laut Bundesregierung zu beachten, dass die Zählweise der Tatverdächtigen im Jahr 2009 geändert wurde. Seitdem wird jede Person nur noch einmal gezählt – unabhängig davon, ob sie in mehreren Bundesländern registriert wurde. Zudem schränkt die Teillegalisierung von Cannabis im April 2024 die Vergleichbarkeit der jüngsten Zahlen ein, da hierdurch ein Rückgang der Fallzahlen im Bereich der Betäubungsmittelkriminalität zu erwarten sei.

Die Daten zur Gesamtkriminalität zeigen keine Explosion der Fallzahlen – wohl aber einen tiefgreifenden Wandel in der Tatverdächtigenstruktur. Der Anteil der nichtdeutschen Tatverdächtigen ist in den letzten 24 Jahren kontinuierlich gestiegen – auf mittlerweile über 40 Prozent.

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