Freilich #32: Süchtig nach dem Kick

Jena: Nächste Linksextremistin der „Hammerbande“ stellte sich

Nach mehr als einem Jahr auf der Flucht hat sich die mutmaßliche Linksextremistin Emilie D. in Jena den Behörden gestellt. Sie soll an den brutalen Angriffen in Budapest rund um den „Tag der Ehre“ beteiligt gewesen sein.

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Jena: Nächste Linksextremistin der „Hammerbande“ stellte sich

Linksextreme Demonstration in Solidarität mit den gesuchten und bereits inhaftierten Linksextremisten aus dem sogenannten Budapestkomplex.

© IMAGO / Moritz Schlenk

Jena. – Die mutmaßliche Linksextremistin Emilie D. hat sich am Donnerstag in Jena den Behörden gestellt. Der 23-Jährigen werden Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen, wie eine Sprecherin der Bundesanwaltschaft in Karlsruhe laut Spiegel-Bericht bestätigte. Sie soll sich im Februar 2023 an gewalttätigen Übergriffen auf Rechte und vermeintlich Rechte in Budapest rund um den „Tag der Ehre“ beteiligt haben.

Internationale Fahndung und Flucht

Kurz nach der Gedenkveranstaltung in Ungarn wurde Emilie D. vorläufig festgenommen. Die Ermittlungen ergaben, dass sie Pfefferspray und einen Hammer bei sich hatte. Nach ihrer Freilassung tauchte sie unter und wurde mit internationalem Haftbefehl gesucht. Die Sonderkommission „LinX“ des sächsischen Landeskriminalamtes (LKA) nahm sie in ihre Fahndungsliste auf.

Bereits im Januar hatten sich in Deutschland sieben weitere mutmaßliche Linksextremisten den Behörden gestellt. Auch sie werden verdächtigt, an den brutalen Angriffen in Budapest beteiligt gewesen zu sein. Die Bundesanwaltschaft und die ungarischen Behörden ermitteln gegen sie unter anderem wegen Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung und gefährlicher Körperverletzung.

Mögliche Auslieferung nach Ungarn?

Ob Emilie D. nach Ungarn ausgeliefert wird, steht noch nicht fest. Zuletzt hatte der Fall des ebenfalls verdächtigen Simeon T., der sich inzwischen Maja T. nennt, für Aufsehen gesorgt. T. war im Juni 2024 nach Ungarn überstellt worden, das Bundesverfassungsgericht erklärte die Auslieferung später für verfassungswidrig. Sechs der mutmaßlichen Linksextremisten, die sich im Januar gestellt hatten, sollen jedoch in Deutschland angeklagt werden.

Die deutschen und ungarischen Behörden ermitteln gegen insgesamt 13 Deutsche wegen der Ausschreitungen am „Tag der Ehre“ und des Verdachts der Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung. Einige Tatverdächtige aus dem so genannten „Budapester Verfahrenskomplex“ sind weiterhin flüchtig.

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