Disneys wokes „Schneewittchen“ floppt an den Kinokassen
Die Neuverfilmung von Disneys „Schneewittchen“ sollte ein moderner Hit werden, wurde aber ein Flop mit katastrophalen Einspielergebnissen und vernichtenden Kritiken.
In der Neuverfilmung von Schneewittchen spielt Rachel Zegler die Hauptrolle.
© IMAGO / Landmark MediaDisney wollte mit der Neuauflage des Märchenklassikers „Schneewittchen“ einen modernen Hit landen. Mit einem gigantischen Budget von 270 Millionen Dollar inszenierte der Konzern die Geschichte neu – doch das Ergebnis ist katastrophal. Auf der renommierten Plattform IMDb erhält die Neuverfilmung nur 2,1 von 10 Punkten und reiht sich damit in die Liste der schlechtesten Filme aller Zeiten ein. Außerdem spielte der Film am ersten Wochenende die hohen Ausgaben nicht wieder ein und blieb mit 87,3 Millionen Dollar unter den Erwartungen von 100 Millionen Dollar.
Traditionelles Märchen wurde woke
Das 1812 von den Gebrüdern Grimm geschaffene Märchen, das sich um die klassische Erzählung von Gut gegen Böse dreht, wurde von Disney zu einem ideologisch geprägten Werk umgestaltet. Insbesondere die Besetzung der Titelrolle mit der US-amerikanischen Schauspielerin Rachel Zegler, die kolumbianisch-polnische Wurzeln hat, sorgte bereits im Vorfeld für hitzige Diskussionen. Im Original wird Schneewittchen unmissverständlich mit „Haut so weiß wie Schnee, Lippen so rot wie Blut, Haare so schwarz wie Ebenholz“ beschrieben. Doch die Entscheidung, Zegler als Schneewittchen zu besetzen, stieß auf viel Kritik.
Schauspielerin spricht gegen das Original
Rachel Zegler, die sich wiederholt als politische Aktivistin hervorgetan hat, bezeichnete die Originalversion von 1937 als „veraltet“. Ihre Version von Schneewittchen träumt nicht von der wahren Liebe, sondern davon, eine Anführerin zu werden. Diese radikale Neuinterpretation steht in direktem Widerspruch zum Geist des ursprünglichen Märchens.
Der wohl auffälligste Eingriff in die Geschichte betrifft die berühmte Kussszene zwischen Schneewittchen und dem Prinzen. Was für Generationen von Zuschauern als Symbol unschuldiger und wahrer Liebe galt, wird nun als „sexueller Übergriff“ ohne Einverständnis umgedeutet. Die Neuverfilmung erntet vernichtende Kritiken aus unterschiedlichen politischen Lagern. Selbst der britische Guardian findet deutliche Worte und bezeichnet den Film als „kitschig und düster“, der dem Publikum nur „Leid“ zufüge.