„Kunterbunt statt kackbraun“: Linke Propaganda jetzt auch in Schweriner Kindergärten

Wenige Tage vor der Bundestagswahl sorgt ein Plakat mit eindeutig politischen Botschaften in einem AWO-Kindergarten in Schwerin für Aufsehen. Die AfD sieht darin eine Politisierung von Kleinkindern.

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„Kunterbunt statt kackbraun“: Linke Propaganda jetzt auch in Schweriner Kindergärten

Das Plakat mit dem Einhorn und der Aufschrift „Kunterbunt statt kackbraun“ hängt in einem AWO-Kindergarten in Schwerin.

© Privat

Schwerin. – In einem Kindergarten der Arbeiterwohlfahrt (AWO) in Schwerin hängt ein Plakat, das unter anderem für „Vielfalt und Demokratie“ wirbt. Darauf ist zu lesen: „Kunterbunt statt kackbraun – Gemeinsam gegen Rechtsextremismus und für Vielfalt und Demokratie“. Diese Botschaft hat in der AfD-Fraktion Empörung ausgelöst. Thomas de Jesu Fernandes, Abgeordneter der AfD, sieht in der Aktion eine „Politisierung der Kleinsten“ und zog dabei einen historischen Vergleich: „Die Politisierung der Kleinsten erinnert an DDR-Zeiten. Waren es früher sozialistische Ideale, sind es heute, nur umetikettiert, ‚demokratische Werte‘.“

In einer Pressemitteilung kritisierte Fernandes insbesondere die Rolle der SPD, die seiner Meinung nach immer wieder versuche, sich in die Familienpolitik einzumischen. Auch SPD-nahe politische Organisationen wie „Storch Heinar“ hätten Einfluss auf die Schulen genommen. Unter dem Deckmantel der politischen Bildung werde, so Fernandes, „eindeutig Stellung gegen unliebsame politische Mitbewerber bezogen und der pauschalen Zuschreibung von ‚Rechtsextremismus‘ andere Meinungen zum Schweigen gebracht“.

Kritik an Wahlkampfaktionen in Kitas

Nicht zuletzt verweist Fernandes auf den Fall von Ministerin Manuela Schwesig, die sich 2024 für SPD-Wahlkampftüten in AWO-Kitas zu Ostern rechtfertigen musste. Gerade bei den Kleinsten sei es gefährlich, solche ideologischen Einflüsse zuzulassen, denn sie seien besonders empfänglich für Zuschreibungen von „gut“ und „böse“. „Das setzt sich in den Köpfen fest“, warnt der AfD-Abgeordnete.

Schwesig hatte im vergangenen Jahr kurz vor Ostern 700 Schokohasen an Kitas in ihrem Wahlkreis verteilen lassen - mit dem SPD-Logo und dem Spruch „Soziale Politik für dich“ sowie Aufklebern, die eine lächelnde Ministerpräsidentin zeigten. Damit verstieß sie gegen die Regeln ihrer eigenen Landesregierung. So hieß es bereits 2018 in einem Rundschreiben, dass Wahl- und Parteiwerbung in Kitas unzulässig und mit den Zielen der Kita-Förderung nicht vereinbar sei. Die Kita-Träger müssten geeignete Maßnahmen ergreifen, um dies zu unterbinden. Dies gelte auch für „sonstige politische Einflussnahme auf die Kinder“. Stein des Anstoßes war damals eine Gummibärchen-Aktion der AfD.

Dämonisierung als Ziel der Aktion

Fernandes sieht in den „propagandistischen Plakaten in Kitas“ jedenfalls die Absicht, dass auch Kinder die Botschaften wahrnehmen. „Es ist geradezu ekelerregend, propagandistische Plakate in Kitas aufzuhängen, die auch von Kindern wahrgenommen werden können und sollen“, so Fernandes weiter. Für ihn ist klar, dass Kitas ein Ort für alle – Kinder und Eltern – sein sollten. Das Ziel solcher Maßnahmen sei nicht nur die Beeinflussung der Eltern, sondern auch die Ausgrenzung und Beleidigung Andersdenkender durch „Dämonisierung und Pauschalurteile“.

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