Wer Corona-Test verweigert, wird nicht abgeschoben

Die aktuelle Regelung ermöglicht einen weiteren Missbrauch des Asylrechts. Scharfe Kritik kommt von der FPÖ.
/
/
1 Minute Lesezeit
Wer Corona-Test verweigert, wird nicht abgeschoben

Symbolbild Flugzeug (CC0)

Die aktuelle Regelung ermöglicht einen weiteren Missbrauch des Asylrechts. Scharfe Kritik kommt von der FPÖ.

Wien. – Wiederholt wurden Abschiebungen verhindert, indem Schubhäftlinge einen PCR-Test verweigerten. Das geht aus einem Schreiben des Bundesamtes für Fremdenwesen und Asyl (BFA), das der TAGESSTIMME vorliegt, hervor. Viele Staaten verlangen vor der Einreise einen solchen negativen PCR-Test. Schubhäftlinge müssen also nur den Test verweigern und dürfen dadurch in Österreich bleiben.

Keine Abschiebung

Die Durchführung eines solchen Tests stelle nämlich laut Europäischer Menschenrechtskonvention einen „Eingriff in die körperliche Integrität“ dar. Damit braucht es die Mitwirkung bzw. Duldung der Testung durch die Betroffenen. Bei Verweigerung können die Schubhäftlinge „an dem geplanten Flug nicht teilnehmen“, heißt es im Schreiben des Ministeriums. Negative Folgen gibt es für die Migranten keine – im Gegenteil: „Das BFA prüft dann, ob eine Anhaltung in Schubhaft oder die Verhängung des gelinderen Mittels möglich ist. Ergibt die Sachlage, dass weder Schubhaft noch gelinderes Mittel anwendbar sind, so ist die Person aus der Anhaltung zu entlassen“.

Aus dem Schreiben des BFA.

Schnedlitz: „Demütigung der eigenen Bevölkerung“

FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz zeigt sich fassungslos: „Österreicher verlieren teils ihren Job und erhalten Repressalien, wenn sie sich nicht testen lassen. Illegale Schubhäftlinge werden mit der Freiheit belohnt. Das ist eine unglaubliche Demütigung der eigenen Bevölkerung.“

Über den Autor
Stefan Juritz

Stefan Juritz

Stefan Juritz wurde 1988 in Kärnten geboren und lebt in der Steiermark. In Graz studierte er Germanistik und Philosophie an der Karl-Franzens-Universität. Seit 2022 ist er FREILICH-Chefredakteur.

Stellenausschreibugn - AfD Sachsen

Kann FREILICH auf Ihre Unterstützung zählen?

FREILICH steht für mutigen, konservativ-freiheitlichen Journalismus, der in einer zunehmend gleichgeschalteten Medienlandschaft unverzichtbar ist. Wir berichten mutig über Themen, die oft zu kurz kommen, und geben einer konservativen Öffentlichkeit eine starke Stimme. Schon mit einer Spende ab 4 Euro helfen Sie uns, weiterhin kritisch und unabhängig zu arbeiten.

Helfen auch Sie mit, konservativen Journalismus zu stärken. Jeder Beitrag zählt!