Die BRICS-Staaten gewinnen an politischem und wirtschaftlichem Einfluss, die globale Dominanz des Westens bröckelt. Entsteht eine multipolare Welt? Die neue FREILICH-Ausgabe klärt auf.
Spätestens mit der Finanzierung des Hauptquartiers der Afrikanischen Union in Addis Abeba hat China den Westen als Hegemon in Afrika abgelöst. Wie sich später herausstellte, wurde das Hauptquartier komplett abgehört. Der Politologe Tobias Fritschel erklärt, warum das die chinesisch-afrikanischen Beziehungen nicht nachhaltig beschädigt hat.
Wahlsiege spülen konservative Parteien auf die Regierungsbänke. Die westliche Weltordnung wird in der Ukraine und im Nahen Osten in die Zange genommen. China treibt die Dedollarisierung und den Ausbau der BRICS voran. FREILICH hat mit dem Publizisten Dimitrios Kisoudis gesprochen, ob Deutschland diese Entwicklungen für eine Wende in Europa nutzen kann.
Die Rolle des Dollars im internationalen Zahlungsverkehr war noch nie so stark wie heute, wie die jüngsten Transaktionsdaten des globalen Finanznachrichtendienstes Swift zeigen.
Vor dem Hintergrund der umfassenden Sanktionen gegen Russland haben sich Chinas Bestrebungen zur Abkehr vom Dollar beschleunigt.
Vor wenigen Tagen gab der südafrikanische Präsident bekannt, dass die Regierungspartei entschieden habe, dass Südafrika aus dem IStGH austreten sollte.
Der brasilianische Präsident hat erneut betont, dass die BRICS-Staaten eine eigene Währung brauchen, um wieder „in eine etwas ruhigere Situation“ zu kommen.
China setzt – neben Russland – seinen Kurs der „Entdollarisierung“ fort und trennt sich von erheblichen Beständen an US-Staatsanleihen.
Der renommierte US-Ökonom Nouriel Roubini vertrat kürzlich die These, dass der Dollar bereits in den kommenden zehn Jahren den Status der wichtigsten Reservewährung der Welt verlieren wird.