Neue Daten: Muhammad erstmals der beliebteste Jungenname in Großbritannien
Muhammad ist zum ersten Mal der beliebteste Jungenname im Vereinigten Königreich, wie aus den neuesten Daten des Office for National Statistics (ONS) hervorgeht. Der Name überholte Noah und landete auf dem ersten Platz.
London. – Zum ersten Mal ist Muhammad der beliebteste Jungenname im Vereinigten Königreich, wie aus neuen Daten des Office for National Statistics (ONS) hervorgeht. Der Name, der in den letzten Jahren regelmäßig unter den Top 10 der beliebtesten Jungennamen zu finden war, überholte im Jahr 2023 Noah und belegte nun Platz 1. Der Name Oliver landete auf Platz 3. Bei den Mädchennamen ist Olivia auch 2023 die Nummer 1 und bleibt damit zum achten Mal in Folge der beliebteste Name. Auf den Plätzen zwei und drei folgen Amelia und Isla.
Auch Mohammad und Mohammed kommen häufig vor
Muhammad war in den letzten Jahren in verschiedenen Schreibweisen unter den Top 100 der Jungennamen in England und Wales vertreten, im Jahr 2023 schaffte es jedoch nur eine Schreibweise des Namens an die Spitze. Insgesamt wurden im Jahr 2023 in England und Wales 4.661 Jungen Muhammad genannt, ein Anstieg gegenüber dem Vorjahr (4.177). Weitere Varianten wie Mohammed und Mohammad belegten die Plätze 28 beziehungsweise 68.
Die Beliebtheit der Vornamen variiert auch zwischen den Regionen. Muhammad war in vier von neun englischen Regionen der beliebteste Jungenname und belegte in Wales Platz 63. Olivia war in fünf von neun englischen Regionen und in Wales der beliebteste Mädchenname. Der Name war seit 2006 jedes Jahr unter den ersten drei Mädchennamen.
Experte sieht Popkultur als Grund für Namenswahl
Greg Ceely vom ONS erklärte, dass die Popkultur einen großen Einfluss auf die Namenswahl habe. Insbesondere Namen von Musikern wie Billie, Lana, Miley und Rihanna für Mädchen und Kendrick und Elton für Jungen hätten stark zugenommen. Auch der Einfluss des Blockbuster-Films Barbie mit Margot Robbie in der Hauptrolle machte sich bemerkbar: 215 Mädchen mehr als 2022 wurden Margot genannt, was den Namen auf Platz 44 der 100 beliebtesten Mädchennamen brachte.
Trotz des Einflusses der Popkultur ist bei den königlichen Namen ein gegenläufiger Trend zu beobachten. Im Jahr 2023 ging die Beliebtheit von Namen wie George, William, Louis und Charlotte zurück. George fiel zum ersten Mal seit fast zehn Jahren unter die Marke von 4.000 Geburten und landete mit 3.494 Nennungen auf Platz 4. William lag bei den Jungen auf Platz 29, Louis auf Platz 45 und Charlotte bei den Mädchen auf Platz 23.