Linksextreme rufen zu Krawall und Gewalt gegen AfD-Parteitag auf

Die linksextreme Szene veröffentlichte im Internet eine Art „Reiseführer für Krawalltouristen“. Dort wird offen zum Krawall und zum Kampf gegen den AfD-Parteitag und das „Kollektiv der Deutschen“ aufgerufen .
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Linksextreme rufen zu Krawall und Gewalt gegen AfD-Parteitag auf

Hintergrund Schwarzer Block (Symbolbild): By FEDRA Studio from Milan, Italy (NO EXPO) [CC BY 2.0], via Wikimedia Commons / Screenhot Riotmaker / Collage: Die Tagesstimme

Die linksextreme Szene veröffentlichte im Internet eine Art „Reiseführer für Krawalltouristen“. Dort wird offen zum Krawall und zum Kampf gegen den AfD-Parteitag und das „Kollektiv der Deutschen“ aufgerufen .

Von 30. Juni bis 1. Juli findet in Augsburg der Bundesparteitag der Alternative für Deutschland (AfD) statt. Die linksextreme Szene ruft bereits seit Wochen zum Krawall gegen den Parteitag auf. In einem eigenen „Reiseführer für Krawalltouristen“ finden sich „Aktionskarten“ und „Aktionsideen“, um gegen die AfD und die „deutsche Mehrheitsgesellschaft“ vorzugehen. Eine PDF-Datei findet sich auf der linksextremen Antifa-Seite Indymedia.

Tipps fürs Autoanzünden

Im Aufruf der Linksextremen heißt es, man rufe anlässlich des AfD-Parteitags zur „Revolte gegen das Kollektiv der Deutschen“ auf.  „Wir wollen nicht nur der AfD den Kampf ansagen, sondern unseren Krawall gegen jedes Kriegerdenkmal, gegen jede Repressionsbehörde des Staates, gegen jedes Parteibüro einer rassistischen Partei, gegen jeden Kollaborateur eines erneut aufkeimenden Faschismus richten.“

Bei den Anleitungen für „interessante“ Aktionenformen wird erklärt, wie man Autos anzündet oder Straßenblockaden mit brennenden Reifen oder Nagelbrettern durchführt. Außerdem finden sich Tipps für Farbangriffe mit Wurfgeschossen, Farbbeuteln und Flaschen sowie Ratschläge, wie man mit Steinen oder Hammer Fensterscheiben einschlägt. Zu den Aktionsformen heißt es: „Wir wünschen euch viel Spaß beim Ausprobieren.“

 

„Sehenswürdigkeiten für Krawalltouristen“

Als „Sehenswürdigkeiten“ für den linksextremen „Krawalltouristen“ werden unter anderem die Büros von CSU, SPD und Bayernpartei erwähnt, weil sie in den Augen der anonymen Betreiber „rassistisch“ seien. Genannt wird aber auch die Stadtbibliothek Augsburg, weil die CSU dort eine Veranstaltung abhielt. Neben Studentenverbindungen und einem Gasthaus findet man auch das Rathaus, Polizeiwachen und die Bundeswehr auf der Liste. Außerdem erstellten die Blog-Betreiber eine Liste von Hotels, in denen AfD-Mitglieder während des Parteitags voraussichtlich übernachten werden. Am „Augsburg für Krawalltouristen“-Blog finden sich aber auch Dutzende Privatadressen von AfD-Mitgliedern aus ganz Deutschland.

Größter Polizeieinsatz in Augsburg erwartet

Einem Bericht der Augsburger Allgemeinen zufolge sollen beim AfD-Parteitag und den Gegenprotesten insgesamt 2.000 Polizeibeamte eingesetzt werden – so viele wie noch nie in Augsburg, wie ein Polizeisprecher demnach betont. Die linksextremen Gewaltaufrufe vor dem AfD-Parteitag seien der Polizei bekannt und würden von Beamten des Staatsschutzes beobachtet werden.

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