Mittelmeer: „United4Rescue“ finanziert weiteres Migrantenschiff

Das Schiff soll spätestens Anfang Februar einsatzbereit sein, so das selbsterklärte Ziel des Bündnisses.
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Mittelmeer: „United4Rescue“ finanziert weiteres Migrantenschiff

Anlegen eines Schiffes mit Migranten

© © Metropolico

Das Schiff soll spätestens Anfang Februar einsatzbereit sein, so das selbsterklärte Ziel des Bündnisses.

Berlin. – Das maßgeblich von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) initiierte Bündnis „United4Rescue“ hat mit der Vorbereitung eines weiteren Schiffes begonnen. Mit Unterstützung der Vereinigung hatte der Regensburger Verein „Sea-Eye“ vor kurzem ein ehemaliges Versorgungsschiff gekauft, das nun für die Aufnahme von Migranten im Mittelmeer umgebaut werden soll, berichtet der Evangelische Pressedienst.

Mehrere Schiffe festgesetzt

Ziel sei es, das Schiff spätestens Anfang Februar fertigzustellen und ins Mittelmeer zu überführen, sagte der Vorsitzende von „Sea-Eye“, Gordon Isler. „Im März oder April könnte die Sea-Eye 4 dann zu ihrer ersten Mission starten.“ Die Anschaffung des Schiffs, der Umbau und die Überführung würden rund eine halbe Million Euro kosten, die mit Spenden finanziert werden sollen, wie die Junge Freiheit berichtet. Heimathafen des Schiffes soll Regensburg werden.

Interne Uneinigkeit

Für „United4Rescue“ ist die Sea-Eye 4 das zweite Schiff, das von dem Bündnis finanziert wird. Die Sea-Watch 4 ist derzeit zusammen mit weiteren Schiffen, welche Migranten aufgenommen haben, von italienischen Behörden festgesetzt. Heinrich Bedford-Strohm, scheidender Ratsvorsitzende der EKD, hatte diese mehrfach aufgefordert, das Schiff freizugeben. NGOs zufolge befindet sich derzeit nur das spanische Schiff Open Arms im Einsatz. Fünf andere Schiffe dürften nicht auslaufen.

Intern hatte das Engagement der EKD nicht für Zustimmung gesorgt. So hatte der Nürnberger Pfarrer Matthias Dreher in einem Leserbrief geschrieben, Christen seien nur dann in der Pflcht, andere zu retten, wenn sie direkt vor Ort seien. Für die Lösung struktureller Probleme hingegen sei die Politik zuständig (mehr dazu in:Nürnberger Pfarrer sorgt mit Beitrag zur ‚Seenotrettung‘ für Aufregung„). Daraufhin hat der Nürnberger Kirchenvorstand Dreher von seinem Posten abbeordert.

Über den Autor

Monika Šimić

Monika Šimić wurde 1992 in Zenica (Bosnien und Herzegowina) geboren. Die gebürtige Kroatin wuchs in Kärnten auf und absolvierte dort die Höhere Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe.

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