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Von 2000 bis 2024: Anteil nichtdeutscher Täter bei vielen Delikten deutlich gestiegen

Die Kriminalitätszahlen der letzten zwei Jahrzehnte zeigen einen drastischen Anstieg des Anteils nichtdeutscher Tatverdächtiger in vielen Bereichen – insbesondere bei schweren Delikten.

Analyse von
24.4.2025
/
4 Minuten Lesezeit
Von 2000 bis 2024: Anteil nichtdeutscher Täter bei vielen Delikten deutlich gestiegen

Offizielle Zahlen belegen einen starken Anstieg der nichtdeutschen Tatverdächtigen in vielen Deliktsbereichen in den letzten zwei Jahrzehnten.

© IMAGO / 7aktuell

Berlin. – Die Straftatenstatistik der Jahre 2000 bis 2024, die in einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der AfD vorgelegt wurde, offenbart alarmierende Trends: Der Anteil nichtdeutscher Tatverdächtiger ist in zahlreichen Deliktsbereichen stark angestiegen. Besonders brisant ist die Entwicklung bei schweren Straftaten wie gefährlicher Körperverletzung, Vergewaltigung und Raub.

Herausforderungen der Datenerfassung

Die Bundesregierung weist darauf hin, dass die Vergleichbarkeit der Daten in einigen Bereichen eingeschränkt ist, etwa durch Veränderungen wie die Teillegalisierung von Cannabis im Jahr 2024. „Bei der Interpretation der Daten ist zu berücksichtigen, dass die Fall- und Tatverdächtigenzahlen für das Berichtsjahr 2024 wegen der Teillegalisierung des Besitzes und Anbaus von Cannabis und dessen Zubereitungen seit dem 1. April 2024 nicht mit denen der Vorjahre vergleichbar sind“, heißt es in der Antwort. Zudem würden Tatverdächtige seit 2009 bundesweit einheitlich gezählt, was Vergleiche mit den Vorjahren erschwere. Angaben zur Staatsangehörigkeit der nichtdeutschen Tatverdächtigen fehlen unterdessen, da hierfür Sonderauswertungen erforderlich wären, die nach Ansicht der Bundesregierung zu aufwändig wären.

Anteil nichtdeutscher Tatverdächtiger verdoppelt

Bei den Straftaten insgesamt stieg der Anteil der nichtdeutschen Tatverdächtigen an der Gesamtzahl aller Tatverdächtigen von 25,8 Prozent im Jahr 2000 auf 41,8 Prozent im Jahr 2024. Das entspricht einem prozentualen Anstieg von 55 Prozent. Besonders auffällig ist der Anstieg seit 2015, als die Zahl der nichtdeutschen Tatverdächtigen von 617.392 (2014) auf 911.864 sprang.

Straftaten insgesamt

Prozentualer Anteil der nichtdeutschen Tatverdächtigen an der Gesamtzahl aller Tatverdächtigen

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Quelle: Drucksache 21/41

„Stärkere Anstiege bei den nichtdeutschen Tatverdächtigen und damit auch bei den zugewanderten Personen können aufgrund des aktuellen Wanderungsgeschehens in der Bundesrepublik Deutschland als durchaus erwartbar eingestuft werden“, so die Bundesregierung in ihrer Antwort. Armut, unsichere Zukunftsperspektiven und Gewalterfahrungen werden dabei als Risikofaktoren für Kriminalität insbesondere bei jungen männlichen Migranten genannt.

Alarmierender Anstieg bei Körperverletzung

Im Bereich der gefährlichen und schweren Körperverletzung ist der Anstieg der nichtdeutschen Tatverdächtigen besonders auffällig. Wurden im Jahr 2000 noch 34.726 nichtdeutsche Tatverdächtige registriert (25,9 Prozent), waren es im Jahr 2024 bereits 67.597 – ein Anstieg um 94,7 Prozent. Der Anteil stieg auf 42,7 Prozent.

Gefährliche und schwere Körperverletzung

Prozentualer Anteil der nichtdeutschen Tatverdächtigen an der Gesamtzahl aller Tatverdächtigen

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Quelle: Drucksache 21/41

Noch deutlicher ist der Anstieg im Deliktsbereich der (vorsätzlichen leichten) Körperverletzung. Lag die Zahl der festgestellten nichtdeutschen Tatverdächtigen hier im Jahr 2000 bei 45.978 (19,9 Prozent), so stieg sie im Jahr 2024 auf 124.442 (35,8 Prozent). Dies entspricht einer prozentualen Steigerung von 170,7 Prozent.

Leichte Körperverletzung

Prozentualer Anteil der nichtdeutschen Tatverdächtigen an der Gesamtzahl aller Tatverdächtigen

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Quelle: Drucksache 21/41

Noch dramatischer ist der Anstieg nur im Bereich der Bedrohung. Hier kletterte die Zahl der festgestellten nichtdeutschen Tatverdächtigen von 17.031 im Jahr 2000 (23,6 Prozent) auf 54.107 (34 Prozent). Prozentual entspricht dies einem Anstieg um 217,7 Prozent.

Bedrohung

Prozentualer Anteil der nichtdeutschen Tatverdächtigen an der Gesamtzahl aller Tatverdächtigen

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Quelle: Drucksache 21/41

Anteil auch bei Vergewaltigungen stark gestiegen

Auch im Deliktsbereich Vergewaltigung, sexuelle Nötigung und sexueller Übergriff im besonders schweren Fall einschließlich mit Todesfolge ist der Anstieg der nichtdeutschen Tatverdächtigen auffällig. Von 1.907 im Jahr 2000 (32,4 Prozent) stieg die Zahl auf 4.437 im Jahr 2024 (39,2 Prozent), also um 43 Prozent gegenüber 2018. Insbesondere seit der Reform des Sexualstrafrechts im Jahr 2016 sind die Zahlen gestiegen, was zum Teil auf veränderte Erfassungskriterien zurückzuführen ist. „Mit dem '50. Gesetz zur Änderung des Strafgesetzbuches − Verbesserung des Schutzes der sexuellen Selbstbestimmung' vom 4. November 2016 wurden im Sexualstrafrecht bisherige Straftatbestände geändert und neue Straftatbestände geschaffen“, so die Regierung. Dennoch ist der Anstieg besorgniserregend.

Vergewaltigung, sexuelle Nötigung und sexueller Übergriff im besonders schweren Fall einschließlich mit Todesfolge

Prozentualer Anteil der nichtdeutschen Tatverdächtigen an der Gesamtzahl aller Tatverdächtigen

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Quelle: Drucksache 21/41

Raub: Fast die Hälfte der Verdächtigen nicht deutsch

Bei den Raubdelikten stieg der Anteil der nichtdeutschen Tatverdächtigen von 31,4 Prozent (12.175) im Jahr 2000 auf 48,7 Prozent (15.906) im Jahr 2024, also um 30,6 Prozent gegenüber 2018. Während die absoluten Fallzahlen schwanken, steigt der Anteil der nichtdeutschen Tatverdächtigen kontinuierlich an.

Für Mord, Totschlag und Tötung auf Verlangen liegen erst ab 2013 Daten vor. Hier stieg der Anteil der nichtdeutschen Tatverdächtigen von 29,3 Prozent (767) im Jahr 2013 auf 44,6 Prozent (1.285) im Jahr 2024. Dieser Anstieg ist besonders brisant, da es sich hierbei um die schwersten Delikte handelt. Während die absoluten Fallzahlen relativ stabil blieben, stieg der Anteil der nichtdeutschen Tatverdächtigen mit 67,5 Prozent deutlich an.

Mord, Totschlag und Tötung auf Verlangen

Prozentualer Anteil der nichtdeutschen Tatverdächtigen an der Gesamtzahl aller Tatverdächtigen

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Quelle: Drucksache 21/41

Taschendiebstahl: Über drei Viertel nicht deutsch

Beim Taschendiebstahl ist der Anteil der nichtdeutschen Tatverdächtigen besonders hoch. Er stieg von 53,5 Prozent (1.972) im Jahr 2000 auf 78,2 Prozent (4.428) im Jahr 2024, was einer Steigerung von 124,5 Prozent entspricht. In diesem Deliktsbereich ist der Anteil nichtdeutscher Tatverdächtiger am stärksten überrepräsentiert, was die Bundesregierung mit der gestiegenen Zahl von Migranten und deren sozialen Risikofaktoren erklärt.

Taschendiebstahl

Prozentualer Anteil der nichtdeutschen Tatverdächtigen an der Gesamtzahl aller Tatverdächtigen

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Quelle: Drucksache 21/41

Im Bereich des Wohnungseinbruchdiebstahls stieg der Anteil der nichtdeutschen Tatverdächtigen von 20,3 Prozent (4.321) im Jahr 2000 auf 45,0 Prozent (4.581) im Jahr 2024 und im Bereich des Betrugs von 22,4 Prozent (83.718) auf 41,0 Prozent (127.930). In beiden Bereichen ist damit ein kontinuierlicher Anstieg zu verzeichnen.

Migration als Herausforderung für die Sicherheit

Die Zahlen aus der Anfragenbeantwortung offenbaren einen klaren Trend: Der Anteil nichtdeutscher Tatverdächtiger ist in nahezu allen Deliktsbereichen deutlich gestiegen, besonders bei Gewalt- und Eigentumsdelikten. Die Bundesregierung weist in ihrer Antwort zwar darauf hin, dass bei der Interpretation prozentualer Veränderungen grundsätzlich zu beachten sei, dass bei niedrigen absoluten Werten bereits geringe Veränderungen der absoluten Tatverdächtigenzahlen zu großen prozentualen Veränderungen führen können. Die Entwicklung ist dennoch besorgniserregend.

Über den Autor

Monika Šimić

Monika Šimić wurde 1992 in Zenica (Bosnien und Herzegowina) geboren. Die gebürtige Kroatin wuchs in Kärnten auf und studierte Übersetzen mit der Sprachkombination Russisch und Englisch in Graz.

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