Covid-19: Kulturinstitutionen präsentieren Forderungskatalog an Politik

In dem Papier fordern mehrere Institutionen neben einem zeitlichen Stufenplan zur Wiedereröffnung auch finanzielle Kompensation und nachvollziehbare Höchstgrenzen für Besucherzahlen.
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Covid-19: Kulturinstitutionen präsentieren Forderungskatalog an Politik

Bild: Wiener Staatsoper / Bild: Kiefer. from Frankfurt, Germany, CC BY-SA 2.0, via Wikimedia Commons (Bild zugeschnitten)

In dem Papier fordern mehrere Institutionen neben einem zeitlichen Stufenplan zur Wiedereröffnung auch finanzielle Kompensation und nachvollziehbare Höchstgrenzen für Besucherzahlen.

Wien. – Am Freitag berät die Regierungsspitze mit Ländern und Sozialpartnern, wie es ab dem 25. Jänner weitergeht. Die Bevölkerung soll am Wochenende über das Ergebnis der Gespräche informiert werden. Während der Lockdown in Österreich noch länger aufrecht bleiben dürfte, präsentierten heute die großen Kulturinstitutionen Österreichs ein gemeinsames Positionspapier, das sich an die Politik richtet. Zu den unterzeichnenden Institutionen gehören etwa die Wiener Staatsoper, die Volksoper, die Salzburger und Bregenzer Festspiel usw.

Präventionskonzepte statt Tests

In dem Papier fordern diese und noch weitere Institutionen und Vereine einen zeitlichen Stufenplan zur Wiedereröffnung, finanzielle Kompensation, nachvollziebare Höchstgrenzen für die Besucherzahlen und die Anerkennung der erstellten Präventionskonzepte. Letztere seien überdies eine Alternative zu verpflichtenden Tests. Das vorgelegte Positionspapier sei dabei als Präzisierung zum Treffen der Branchenvertreter mit Kulturminister Werner Kogler und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer (beide Grüne) vom vergangenen Dienstag gedacht, hieß es. Konkret gehe es um die Wege, die Kulturinstitutionen künstlerisch und betriebswirtschaftlich verantwortungsvoll durch die kommenden Monate zu führen.

FFP2-Masken und Lüftungsanlagen

Gefordert sei nun auch ein detaillierter Stufenplan für die Wiedereröffnung, der auf transparenten Parametern beruht. Demnach dürften die Kultureinrichtungen angesichts ihrer ausgefeilten Präventionskonzepte in der Frage eines verpflichtenden „Reintestens“ keinesfalls schlechter als die Gastronomie gestellt werden. „Wir sind zudem davon überzeugt, dass das Tragen einer FFP2-Maske kombiniert mit unseren starken Präventionskonzepten und den besonderen Lüftungsanlagen eine echte Alternative zum Testen darstellt“, heißt es.

Eine Definition für die Obergrenze von Zuschauerzahlen müsse sich prozentuell an der Größe und Qualität der jeweiligen Spielstätte bemessen und dürfe nicht in absoluten Zahlen festgelegt werden. Betont wird, dass sämtliche Gebäude der großen Kulturveranstalter mit technischen Lüftungsanlagen ausgestattet sind, die die vorgeschriebene Frischluftzufuhr (Kubikmeter Frischluft Volumen pro Person/Stunde) deutlich übertreffen. Wichtig sei, dass die Probenarbeit fortgeführt werden dürfe sowie der reglmäßige Austausch mit Politikern, heißt es darin weiter.

Über den Autor

Monika Šimić

Monika Šimić wurde 1992 in Zenica (Bosnien und Herzegowina) geboren. Die gebürtige Kroatin wuchs in Kärnten auf und absolvierte dort die Höhere Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe.

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