FREILICH-Studie: Grüne Netzwerke in Kunst und Kultur

Die FREILICH-Studie „Die Grünen – Konturen einer linksextremen Gruppe“ sieht sich an, welche Netzwerke die Grünen im Bereich Kunst und Kultur haben.
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FREILICH-Studie: Grüne Netzwerke in Kunst und Kultur

Symbolbild (CC0).

Die FREILICH-Studie „Die Grünen – Konturen einer linksextremen Gruppe“ sieht sich an, welche Netzwerke die Grünen im Bereich Kunst und Kultur haben.

Was für die Medien- und Kommunikationsbranche gilt, trifft auf Kunst und Kultur in noch weit höherem Maße zu. Dieses Milieu wird wie kein anderer Bereich der Gesellschaft von linken Kräften dominiert. Die roten und grünen Sozialisten verfügen hier über ein De-facto-Monopol, wobei die Kulturschaffenden tendenziell eine höhere Affinität zu den Grünen und anderen weit links verorteten Kräften als zu den gemäßigteren Sozialdemokraten haben.

Dies umso mehr, seit die Grünen aufgrund ihrer Regierungsbeteiligung mehr Einfluss auf die Verteilung öffentlicher Gelder, mehr politische Gestaltungsmöglichkeiten und Kompetenzen haben, zumal die Kulturbranche in hohem Maße vom Wohlwollen und den Geldleistungen der öffentlichen Hand abhängig ist, zumal sie viel vom Staat und wenig vom Markt zu erwarten hat.

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„Ein guter Pizzabäcker bringt es nicht selten zu mehr Wohlstand als ein hoch gebildeter Doktor der Philosophie. Auf diese Kränkung reagieren die meisten Intellektuellen mit Antikapitalismus und einem starken Glauben an staatliche Planung und Lenkung. Im romantisch geprägten Deutschland wird daraus häufig ein Ressentiment gegen die Oberflächlichkeit der westlichen Zivilisation. Im Gegensatz zum Kapitalismus offerieren totalitäre Führer ein gewaltiges Jobprogramm für Intellektuelle in Propaganda und Planung.“ So beschreibt Roland Baader das gegenseitige Abhängigkeitsverhältnis zwischen Künstlern, Intellektuellen und der Staatsmacht. Aufgrund ihrer wirtschaftlichen Stellung tendieren Kulturschaffende, Intellektuelle und Menschen, die in meinungsbildenden Berufen tätig sind, zu totalitären linken Ideologien.

Bei den Kulturschaffenden, wo die Abhängigkeit vom Staat und seinen Geldleistungen besonders hoch ist, ist deshalb auch das Klima repressiver als in der Medienbranche. Hier herrscht ein enormer Gruppendruck, eine lückenlose soziale Kontrolle, die die Künstler dazu nötigt, ihre korrekte politische Gesinnung stets aufs Neue durch Worte und Taten kundzutun und zu beweisen. Wer das nicht tut, gilt bereits als verdächtig.

Deshalb wird auch die Schlagerbranche, die politische Botschaften meidet, von linken Künstlern verachtet. Während der Flüchtlingskrise 2015 gab es wiederholt Forderungen von Künstlern in Deutschland und Österreich, die populären Schlagermusiker müssten sich öffentlich politisch bekennen. So forderten Thomas Spitzer und Klaus Eberhartinger von der Unterhaltungsband EAV nach den von Politik und Medien erfundenen Menschenjagden in Chemnitz: „In Zeiten wie diesen kannst du nur Komplize sein oder Rebell. […] Schön wäre es, wenn die politisch keimfreie  Fraktion wie [Helene] Fischer oder Gabalier in ihren Liedern zum Nachdenken anregt. […] Zumindest einen Kommentar abgeben.“ Künstler werden genötigt, sich der herrschenden Ideologie unterzuordnen, mit den Linken mitzumarschieren, andernfalls ist man „Komplize“ von  Menschenfeinden, Nazis etc.

Dass sich ausgerechnet jene, die sich weitgehend unkritisch dem Zeitgeist angepasst haben und nur vorgekaute und erlaubte Phrasen und Inhalte vorbringen, wie sie auch von allen anderen relevanten gesellschaftlichen und staatlichen Kräften verbreitet werden, als Rebellen sehen, liegt, wie bereits beschrieben, in der Ideologie und den Anfängen der linksalternativen bzw. grünen Bewegungen begründet. Ein gutes Beispiel für die Ausgrenzung von Künstlern, die sich dem linken Gruppendruck entziehen, ist Andreas Gabalier. Weil er – völlig untypisch für die durchgängig linke Unterhaltungsbranche – für traditionelle Werte steht und eintritt, gilt er in diesem Milieu, das seine primäre Aufgabe in der Schaffung von „richtigem“ politischen Bewusstsein sieht, als Fremdkörper und Außenseiter.

In der linken Kunst- und Medienbranche ist er zum Feindbild geworden, über das man sich lustig macht, das man kritisiert und bei Auszeichnungen und Ehrungen übergeht. Nachdem Gabalier beim Formel-1-Grand-Prix in Spielfeld die Bundeshymne in der ungegenderten Originalversion gesungen hatte, schrieben die „Grünen Frauen Wien“ einen offenen Brief an Gabalier, in dem sie die „Klärung der Causa“ forderten.

Seine Künstlerkollegen, die den Begriff „Kollege“ wohl brüsk von sich weisen würden, linke Blätter wie „Falter“ oder „Die Zeit“ versuchten, Gabalier als politisch problematisch und anrüchig darzustellen, als jemanden, der wisse, „wie man mit rechten Ideen spielt“. KPÖ, Grüne und diverse Künstler kritisierten, dass Gabalier von der Stadt Graz für seine Verdienste ausgezeichnet werden sollte. Als Gabalier in München der Karl-Valentin-Preis verleihen wurde, sorgte das für große Aufregung. Die Grünen in München  protestierten heftig und forderten, den Preis zu verstaatlichen: „Hier wird ein Sänger geehrt, dessen unkritische Heimatseligkeit sowie häufig frauenfeindliches und homophobes Auftreten mit dem Valentinschen Hintersinn unvereinbar ist.“

Grüne, Künstler und linke Medien versuchten mit ihren bekannten Methoden, Gabalier zu desavouieren, als Nazi, als Frauenfeind, Ausländerhasser und Homophoben darzustellen. Je größer die Popularität, je höher die Flughöhe eines nichtlinken Andersdenkenden, desto schwerer werden die Geschütze, die man gegen ihn auffährt. In ihrem Hoheitsgebiet dulden die Linken keinerlei Abweichung und Abweichler. Buntheit, Vielfalt sind bei den Grünen nur Oberfläche, wie bei Smarties; innen drin müssen alle gleich sein, sprich links, ökologisch, gendersensibel etc.

Deshalb hatte auch Alexander Van der Bellen die gesamte heimische Künstlerschaft geschlossen hinter sich, als er gegen Nobert Hofer um das höchste Amt im Staat wahlkämpfte. Hunderte Schauspieler, Regisseure, Autoren, Musiker und andere primär vom Staat abhängige Kulturschaffende bekundeten öffentlich ihre alles andere als uneigennützige Solidarität mit dem grünen Bundespräsidenten in spe. Angesichts dieses Ungleichgewichtes im Wahlkampf schrieb sogar „Profil“, das sich ebenfalls in die linken Hilfstruppen hinter Van der Bellen einreihte, von einem „Unterstützermonopol“: „Kabarettisten, Schriftsteller, Schauspieler, Sänger: Die Kulturszene bildete ein selten dichtes Bollwerk gegen Hofer“.

Anders ausgedrückt: Die linken Netzwerke bzw. jene Netzwerke, die auf linke Kräfte in der Regierung angewiesen sind, der sogenannte Tiefe Staat, haben sich bei diesem Wahlkampf ganz offen gezeigt und gemeinsam für die Erreichung seines politischen Zieles gekämpft. Das war angesichts der damaligen Krise der Linken notwendig. Der nationale Schulterschluss all jener Kräfte, die dem grünen Netzwerk angehören bzw. von ihm profitieren oder sonst wie abhängig sind, zeigte, wie erfolgreich der Marsch der 68er und ihrer grünen Epigonen durch die Institutionen war, wie groß ihre tatsächliche Macht in der Gesellschaft ist, wie groß der Druck ist, den sie aufbauen und ausüben können, wie sehr die Gesellschaft von diesen Kräften durchdrungen ist. Es war eine eindrucksvolle grüne Machtdemonstration.

Angesichts der linksalternativen Hegemonie im vorpolitischen Raum und in der subventionsabhängigen Kulturszene kommt es einem Berufsverbot gleich, nicht mit der linken Masse mitzuheulen und mitzumarschieren oder sich gar als Rechter oder Konservativer zu outen. Nur ein einziger echter Prominenter wagte es, Norbert Hofer zu unterstützen: der Extremsportler Felix Baumgartner. Er wurde für sein Engagement mit gehässigen Medienberichten, Kampagnen und linken Shitstorms bestraft. Die Kunst-, Kultur- und Unterhaltungsbranche ist eine linke Meinungswüste, in der jedes noch so zarte Pflänzchen sofort zertreten wird, das diese linke Eintönigkeit, die linke Meinungshoheit gefährden könnte. (Mehr zum Thema lesen Sie in der FREILICH-Studie „Die Grünen – Konturen einer linksextremen Gruppe“).

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