Warum die hohe Inflation vor allem auf die Bundesregierung zurückgeht

Der Ökonom Kurt Bayer erklärte jüngst, dass Österreich den teuren, aber politisch leichten Weg gewählt habe und nun Geld ausschütte, das eigentlich gar nicht da ist.

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Warum die hohe Inflation vor allem auf die Bundesregierung zurückgeht

Parlamentsgebäude in Wien

© Sturm, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons (Bild zugeschnitten)

Wien. - Laut Statistik Austria lag die Inflation in Österreich im Feber bei elf Prozent. Dass die Teuerung hierzulande deutlich höher ist als in anderen Teilen Europas, sei auf politische Entscheidungen zurückzuführen, sagte der Ökonom Kurt Bayer unlängst im Ö1-Mittagsjournal. Andere Länder hätten die Inflation erst gar nicht entstehen lassen oder würden sie durch direkte Eingriffe wie Mietpreisbremsen dämpfen.

Keine Maßnahmen der schwarz-grünen Regierung

Spanien verzeichne durch diese Strategie sogar ein höheres Wachstum als Österreich. Oder es würde die Mehrwertsteuer, etwa für Lebensmittel, gesenkt, wie es einige Länder gemacht hätten. In Österreich seien Unternehmen in ihrer Preisgestaltung frei und könnten höhere Preise als durch ihre Kosten verursacht, durchsetzen. Auch erfolgte bis jetzt keine Mehrwertsteuersenkung.

Österreich habe „eben den teuren, aber politisch leichten Weg gewählt“ und würde „Geld, das man an sich nicht hat, und am internationalen Markt aufnehmen muss, an die Unternehmen und an die Haushalte ausschütten“, so Bayer. Seit Dienstag liegt nun ein gänzlich neuer Vorschlag der ÖVP auf dem Verhandlungstisch. Statt bei den Mietpreisen die Bremse zu betätigen, will sie nun mit Einmalzahlungen die Bevölkerung beschwichtigen und insgesamt 200 Millionen Euro aus der Staatskasse der Steuerzahler ausschütten. Diese werden dann auf alle Antragsteller und Auszahlungsberechtigte aufgeteilt. 

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