Wegen Zuwanderung? Jugendliche in Wien fühlen sich nicht sicher

Die Sicherheitsprobleme in Wien betreffen vor allem Jugendliche, wie eine Umfrage zeigt, wobei vor allem junge Mädchen große Sorgen äußern.

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Wegen Zuwanderung? Jugendliche in Wien fühlen sich nicht sicher

Ein Drittel der befragten Mädchen fühlt sich in Wien gar nicht oder eher unsicher.

© IMAGO / Michael Gstettenbauer

Wien. – Eine aktuelle Umfrage des IFES-Instituts hat ergeben, dass sich ein Drittel der Kinder und Jugendlichen in Wien gar nicht oder eher nicht sicher fühlt. Besonders betroffen sind die 16- und 17-Jährigen, von denen fast die Hälfte angibt, sich nicht sicher zu fühlen.

Von den rund 2.000 befragten Kindern und Jugendlichen im Alter von fünf bis 20 Jahren gaben neun Prozent an, sich gar nicht sicher zu fühlen, 23 Prozent empfinden die Stadt als eher unsicher. Während jüngere Kinder der zweiten bis sechsten Klasse ein höheres Sicherheitsgefühl aufweisen, ist dieses bei Jugendlichen ab 16 Jahren besonders niedrig. Von den 16- und 17-Jährigen fühlen sich 33 Prozent eher unsicher und 19 Prozent gar nicht sicher. Auch geschlechtsspezifische Unterschiede werden deutlich: Während sich 29 Prozent der Jungen sehr sicher fühlen, sind es bei den Mädchen nur 19 Prozent. Gleichzeitig fühlen sich 34 Prozent der Mädchen gar nicht oder eher unsicher, bei den Burschen sind es 29 Prozent.

Sicherheit als zentrales Thema

Die Umfrage wurde von September bis November 2024 durchgeführt und dient als Grundlage für die Erarbeitung der neuen Kinder- und Jugendstrategie 2025-2030. Im Rahmen des von Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr (NEOS) initiierten Kinder- und Jugendparlaments sollen Themen wie Sicherheit, Freizeit und Mitbestimmung behandelt werden. Die Ergebnisse der Befragung fließen in die Themenfindung des Parlaments ein, das am 18. Dezember seine Arbeit aufgenommen hat.

Neben der Sicherheitsproblematik zeigt die Befragung, dass sich 86 Prozent der Kinder und Jugendlichen in Wien wohl fühlen. Besonders geschätzt werden die Infrastruktur und Freizeitangebote wie Parks, Spielplätze und öffentliche Verkehrsmittel. Gleichzeitig äußern die Befragten zahlreiche Verbesserungswünsche, darunter mehr Grünflächen, sichere Radwege, Sauberkeit im öffentlichen Raum und eine bessere Beleuchtung.

Vor allem Jugendliche fordern mehr Polizeipräsenz und eine nachhaltige Stadtgestaltung. Auch das soziale Miteinander und die Sauberkeit im öffentlichen Raum werden als zentrale Anliegen genannt. Die steigenden Lebenshaltungskosten und der Wunsch nach günstigeren Verkehrsmitteln wurden ebenfalls thematisiert.

Scharfe Kritik der FPÖ

Die FPÖ reagierte auf die Umfrageergebnisse mit scharfer Kritik an der Wiener Stadtregierung. Klubobmann Maximilian Krauss bezeichnete die Sicherheitslage als Folge „einer verfehlten Sicherheitspolitik“ und der „unkontrollierten Zuwanderung tausender junger Männer“. Wenn Jugendliche verstärkte Polizeipräsenz fordern, zeige das, „dass sich die Realität nicht durch beschwichtigende Worte, sondern nur durch konsequentes Handeln verändern lässt“.

Besonders alarmierend sei, dass sich Mädchen deutlich unsicherer fühlen als Burschen. „Das zeigt, dass sich die rot-pinke Stadtregierung der Realität verweigert: Mädchen und junge Frauen haben Angst, und das zu Recht, seit zahlreiche junge Männer unter dem Deckmantel des Asyls nach Wien gekommen sind. Häufig schrecken diese aus Mangel an Respekt vor Frauen auch nicht vor Gewalt gegen sie zurück“, so Krauss weiter. „Sicherheit ist kein Wunschkonzert, sondern die Grundlage für ein friedliches Zusammenleben. Wien braucht eine Regierung, die den Schutz unserer Bevölkerung ernst nimmt“.

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