Studie zeigt: ChatGPT wird immer schlechter

Nach einem Update des KI-Programms Chat-GPT arbeitet die künstliche Intelligenz offenbar schlechter als vorher. Zu diesem Ergebnis kommen US-Forscher in einer bislang noch nicht unabhängig begutachteten Studie.

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Studie zeigt: ChatGPT wird immer schlechter

ChatGPT scheint Probleme beim Lösen von Matheaufgaben zu haben

© IMAGO / Rüdiger Wölk

Forscher der Stanford University und der UC Berkeley haben in einer mehrmonatigen Studie untersucht, wie sich die Antworten der verschiedenen GPT-Generationen verändern. Das Ergebnis ist überraschend. Denn GPT scheint mit der Zeit immer schlechter zu werden.

Kein Mathegenie

Die Autoren der Studie Lingjiao Chen, Matei Zaharia und James Zou, fütterten die Versionen des Large Language Models GPT-3.5 und GPT-4 im März und Juni 2023 mit Anfragen aus vier verschiedenen Aufgabenbereichen: mathematische Probleme lösen, sensible/gefährliche Fragen beantworten, Code generieren und visuelle Schlussfolgerungen ziehen. Dabei Antworten variierten stark.


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Die Ergebnisse von GPT-4, dem am weitesten entwickelten LLM von OpenAI, zeigten zwischen März und Juni signifikante Leistungseinbußen bei der Lösung mathematischer Probleme, der Beantwortung heikler Fragen und der Codegenerierung. Beispielsweise war GPT-4 im März sehr gut bei der Identifizierung von Primzahlen und gab in 97,6 Prozent der Fälle die richtige Antwort auf die Frage, ob 17.077 eine Primzahl sei. Im Juni war die gleiche Version jedoch nur in 2,4 Prozent der Fälle erfolgreich. Interessanterweise war GPT-3.5 bei dieser Aufgabe im Juni deutlich besser als im März, wenn auch mit deutlich geringerem Abstand.

Auch in der Kategorie Codegenerierung verschlechterte sich die Leistung von GPT-4. Die direkt ausführbaren Codegenerierungen von GPT-4 fielen von 52 Prozent im März auf zehn Prozent im Juni. Im Juni fügte das Modell gerne zusätzliche Anführungszeichen ein, die den Code nicht ausführbar machten. Die Autoren fordern nun die Nutzer von LLM-Diensten auf, ähnliche Überwachungsanalysen durchzuführen und sich nicht darauf zu verlassen, dass maschinelle Lernsysteme auch in Zukunft brauchbare Antworten produzieren, wenn sie dies beim Testen getan haben.

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