Brutale Gruppenvergewaltigung in Norwegen: Hohe Haftstrafen für die migrantischen Täter
Wegen einer brutalen Gruppenvergewaltigung sind in Norwegen drei Männer zu hohen Haftstrafen verurteilt worden. Die Medienberichterstattung über die Herkunft der Täter sorgt für hitzige Debatten.
Die drei Täter müssen nun für mehrere Jahre hinter Gitter. (Symbolbild)
© IMAGO / Arnulf HettrichStryn. – Ein Gericht in Sogn og Fjordane hat drei Männer wegen einer brutalen Gruppenvergewaltigung an einer jungen Norwegerin zu hohen Haftstrafen verurteilt. Der Fall sorgte in der Region Nordfjord für große Bestürzung und wurde von den Medien intensiv begleitet. Besonders die Berichterstattung über die Herkunft der Täter löste eine Debatte aus. Während viele norwegische Medien darauf verzichteten, ethnische Hintergründe der Täter zu benennen, entschied sich die Plattform Uten Filter, die Herkunft offenzulegen. Die drei Männer stammen aus Somalia und Afghanistan und waren zum Tatzeitpunkt in Stryn ansässig.
Harte Urteile gegen die Angeklagten
Am 11. Februar 2025 verkündete das Bezirksgericht Sogn og Fjordane die Urteile gegen die Angeklagten: Mohamed Ahmed Ahmed Said wurde zu fünf Jahren und acht Monaten Haft verurteilt, Saeed Tajik erhielt eine Freiheitsstrafe von sechs Jahren und zehn Monaten, und Abdulkarim Ahmed Ibrahim Hassan muss sechs Jahre und sechs Monate ins Gefängnis. Alle drei wurden ohne Bewährung verurteilt, da das Gericht einstimmig zu dem Schluss kam, dass sie sich einer besonders schweren Gruppenvergewaltigung schuldig gemacht hatten. Zudem wurden sie verpflichtet, dem Opfer eine Entschädigung von 300.000 NOK (etwa 25.000 Euro) zu zahlen.
Das Urteil stellte klar, dass die Angeklagten das Opfer in betrunkenem Zustand ausgenutzt hatten. Hassan, der als ältester der Gruppe und einziger weitgehend nüchterner galt, wurde als „Initiator und Organisator“ beschrieben. Er habe das Opfer gezielt in eine Falle gelockt und den anderen zur Vergewaltigung überlassen. Tajik zeigte laut Urteil eine besonders hohe Gewaltbereitschaft: Er legte dem Opfer eine Augenbinde um den Hals und zwang es, ihn „Daddy“ zu nennen. Zudem hielt er ihr während des Missbrauchs den Ellenbogen an den Hals, sodass sie kaum atmen konnte. Said wiederum filmte Teile der Tat und verbreitete die Aufnahmen, was strafverschärfend gewertet wurde.
Erschütternde Details der Tat
Das Urteil beschreibt eine verstörende Abfolge der Ereignisse. Die Täter trafen das Opfer demnach zufällig und boten ihr an, sie sicher nach Hause zu bringen. Doch anstatt sie zu ihrem Ziel zu bringen, lenkten sie das Auto bewusst auf eine abgelegene Strecke. Zeugen berichteten später, dass die Männer offen über ihre Absicht gesprochen hatten, das Mädchen „zu ficken“. Hassan war derjenige, der als Erster sexuelle Handlungen an dem Opfer vornahm, bevor er es bewusstlos in den Schlamm legte. Anschließend folgten Tajik und Said. Ein Zeuge, der sich zu diesem Zeitpunkt noch im Auto befand, gab an, sich vor Angst gelähmt gefühlt zu haben und nichts gegen die Tat unternommen zu haben.
Der Missbrauch wurde unterbrochen, als sich ein Auto dem Tatort näherte. Hassan und andere führten das Opfer daraufhin in einen Schuppen in der Nähe einer Schule, wo Tajik seinen Missbrauch fortsetzte. Das Gericht stellte fest, dass die Angeklagten ihr Opfer nicht nur sexuell missbrauchten, sondern es auch gezielt demütigten. So drohte Tajik dem Mädchen, indem er sie würgte und prahlte, er hätte sie „im Griff“.
Verantwortungsflucht und Ermittlungen
Nach der Tat versuchten die Täter, ihre Schuld zu vertuschen. Hassan suchte noch in der gleichen Nacht im Internet nach Möglichkeiten, Beweise zu verschleiern. Said behielt die Videoaufnahme der Vergewaltigung, was später als belastendes Beweismaterial diente. Hassan versuchte, aus Stryn zu fliehen, wurde jedoch von der Polizei gefasst. Während des gesamten Prozesses bestritten die Männer ihre Schuld und versuchten, die Verantwortung von sich zu schieben.
Das Gericht betonte in seinem Urteil, dass keinerlei mildernde Umstände vorlagen. Die Brutalität und Skrupellosigkeit, mit der die Tat ausgeführt wurde, rechtfertige die hohen Strafen. Auch die absichtliche Demütigung des Opfers und das Fehlen jeglicher Reue wurden als besonders verwerflich hervorgehoben.
Debatte um die Berichterstattung
Der Fall löste nicht nur wegen seiner Schwere, sondern auch aufgrund der Medienberichterstattung eine breite Diskussion aus. Während einige Medien, darunter NRK, die Angeklagten lediglich als „Nordfjordings“ bezeichneten, kritisierte Uten Filter diese Praxis als irreführend und entschied sich, die ethnische Herkunft der Täter offenzulegen.
Die Region Nordfjord ist nach diesem Urteil in tiefer Bestürzung. Der Fall zeigt, dass sexualisierte Gewalt weiterhin ein ernstes Problem darstellt und die Justiz gefordert ist, mit aller Konsequenz gegen solche Verbrechen vorzugehen.