Bahnhofsgewalt in Sachsen explodiert: Syrer besonders häufig unter nichtdeutschen Tatverdächtigen
Die Bahnhöfe in Sachsen verzeichnen einen massiven Anstieg schwerer Gewaltdelikte. Dabei fällt auf, dass viele Tatverdächtige aus bestimmten nichtdeutschen Herkunftsgruppen stammen.
Die Gewalt an sächsischen Bahnhöfen hat in jüngster Zeit teilweise stark zugenommen.
© IMAGO / Bernd MärzDresden. – Die Kriminalitätslage an sächsischen Bahnhöfen hat sich im ersten Halbjahr 2025 spürbar verschärft. Die von der Bundespolizei erhobenen Zahlen dokumentieren einen deutlichen Anstieg von Gewaltdelikten sowie eine erhebliche Zunahme von Straftaten, bei denen Messer oder andere gefährliche Werkzeuge zum Einsatz kamen, wie aus einer Anfrage der AfD im Bundestag hervorgeht. Besonders stark betroffen sind demnach Leipzig und Dresden als zentrale Verkehrsknotenpunkte. Zugleich fällt auf, dass in mehreren Deliktsbereichen ein überdurchschnittlicher Anteil nichtdeutscher Tatverdächtiger registriert wurde.
Starker Anstieg in Chemnitz
Die Statistik verzeichnet für das erste Halbjahr 2025 insgesamt 850 Fälle von allgemeiner Gewaltkriminalität. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren es 596 Taten. Besonders drastisch verläuft die Entwicklung an großen Bahnhöfen. So stieg die Zahl der Gewaltdelikte am Leipziger Hauptbahnhof um 57,2 Prozent und in Chemnitz sogar um 212,5 Prozent. Auch Dresden verzeichnet einen spürbaren Zuwachs, während kleinere Bahnhöfe wie Dresden-Neustadt kaum Veränderungen zeigen. Diese Entwicklung deutet auf eine zunehmende Belastung der urbanen Verkehrszentren hin, die bereits seit Jahren als Brennpunkte gelten.
Herkunft der Tatverdächtigen
Auffällig ist die Herkunftsverteilung unter den Tatverdächtigen. So waren unter den identifizierten Personen im Jahr 2025 rund 63 Prozent deutsche und 35,5 Prozent nichtdeutsche Täter, während weitere 1,5 Prozent ungeklärt blieben. Betrachtet man die Untergruppen der nichtdeutschen Tatverdächtigen jedoch genauer, zeigt sich eine auffällige Häufung bestimmter Herkunftsländer. Besonders häufig wurden Personen mit syrischer oder afghanischer Staatsangehörigkeit erfasst, die mit 31 beziehungsweise 28 Tatverdächtigen prominent in der Statistik erscheinen. Auch ukrainische, libysche und marokkanische Staatsangehörige tauchen überdurchschnittlich oft auf.
Messerangriffe steigen deutlich
Eine besonders brisante Entwicklung betrifft den Einsatz von Messern. Während 2024 noch zehn Fälle registriert wurden, in denen ein Messer tatsächlich eingesetzt wurde, stieg diese Zahl 2025 auf 16. Beim bloßen Mitführen eines Messers erhöhte sich die Zahl von drei auf sechs Fälle. Unter den Tatverdächtigen, die ein Messer eingesetzt haben, stellte die Bundespolizei im Jahr 2025 eine Mehrheit nichtdeutscher Täter fest. Besonders auffällig ist hier die Gruppe syrischer Staatsangehöriger, die dreimal genannt wird, während daneben auch russische, iranische und libysche Herkunftsbezüge auftreten.
Angriffe mit gefährlichen Werkzeugen
Noch drastischer stellt sich die Lage bei Delikten dar, bei denen andere gefährliche Werkzeuge eingesetzt wurden. So stieg die Zahl der Fälle von 17 im Vorjahreszeitraum auf 65 im ersten Halbjahr 2025. Die Bundespolizei verzeichnete bei den identifizierten Tatverdächtigen erneut einen hohen Anteil nichtdeutscher Täter. Unter den zwanzig nichtdeutschen Verdächtigen fanden sich rumänische und syrische Staatsangehörige ebenso wie Personen aus Marokko und Afghanistan, wobei die Liste insgesamt eine große Vielfalt verschiedener Herkunftsländer umfasst.
Auch besonders gefährliche Ereignisse, bei denen Personen bewusst ins Gleisbett gestoßen werden, wurden erstmals registriert. Während es 2024 keinen einzigen solchen Fall gab, wurden 2025 zwei Vorfälle gemeldet. Bei beiden Tatverdächtigen handelte es sich um Nichtdeutsche, darunter ein russischer und ein syrischer Staatsangehöriger.





