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CDU kopiert AfD-Positionen zur Kirchenkritik

Vor etwa einem Jahr kritisierte Nicole Höchst gegenüber FREILICH die deutschen Kirchen. Nun wartet Julia Klöckner mit einer ähnlichen Kritik auf.

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CDU kopiert AfD-Positionen zur Kirchenkritik

Klöckners Kritik an der Kirche ähnelt stark der Position der kirchenpolitischen Sprecherin der AfD-Bundestagsfraktion.

© IMAGO / dts Nachrichtenagentur

Berlin. – Vor einigen Tagen veröffentlichte die Bild-Zeitung ein Interview mit Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU). Darin äußerte sich die Politikerin unter anderem zur Rolle der Kirche. Dabei fällt auf, dass sie in ihren Aussagen deutlich AfD-Positionen kopiert, die zum Beispiel die kirchenpolitische Sprecherin der AfD-Bundestagsfraktion bereits vor einem Jahr in einem FREILICH-Interview geäußert hatte.

Die Kirchen als „grüne Vorfeldorganisation“

Die kirchenpolitische Sprecherin der AfD-Bundestagsfraktion, Nicole Höchst, hat die deutschen Kirchen und insbesondere die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz damals scharf kritisiert. Auf die Frage, ob der Vorwurf, die beiden Amtskirchen seien letztlich nur „grüne Vorfeldorganisationen“, gerechtfertigt sei, sagte Höchst, man müsse zwar deutlich differenzieren: „Wenn man die Frage sowohl auf die evangelische wie auf die deutsch-katholische Kirche und ihren Irrweg, den Synodalen Weg, bezieht, dann muss die Antwort 'Ja' heißen“, sagte sie. Dass große Teile der Funktionärsschichten beider Kirchen in Deutschland der grünen Ideologie zuneigten, lasse die Kirchen als „verlängerten Arm der Grünen Partei“ erscheinen.

Sinnhafte Begleitung erwartet

Und auch Klöckner verglich die Kirche an einer Stelle mit NGOs. Die Kirche habe an der einen oder anderen Stelle eine Chance verpasst, so Klöckner. Auf die Frage, was sie damit genau meine, erklärte sie: „Wenn Kirche manchmal zu beliebig wird, oder zu tagesaktuellen Themen Stellungnahmen abgibt wie eine NGO und nicht mehr die grundsätzlichen Fragen von Leben und Tod im Blick hat, dann wird sie leider auch austauschbar“.

Natürlich könne sich die Kirche auch zu Tempo 130 äußern, so Klöckner, „aber dafür zahle ich jetzt nicht unbedingt Kirchensteuer“. Zwar sei Deutschland ein freies Land und man könne das sicherlich tun und machen: „Aber ich glaube, von Kirche erwartet man sich diese sinnhafte Begleitung, diese Antwort auf Fragen, die ich in meinem Alltag habe, vielleicht auch Trost und Stabilität.“

Dies kritisierte Höchst bereits vor einem Jahr und erklärte, die Kirchen gäben ihre Verantwortung, Menschen zum Glauben zu führen, zunehmend zugunsten politischer Agenden auf. Sie beklagte auch den Verlust der religiösen Identität der Kirchen, die sich zunehmend mit woken Ideologien identifizierten und damit der wertkonservativen Haltung vieler Christen in Deutschland widersprächen.

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