Freilich #32: Süchtig nach dem Kick

FPÖ erstattet Anzeige nach linksextremem Anschlag auf Kickl-Kletterroute

Nach dem Anschlag auf die „Kickl-Kletterroute“ im Hochschwabgebirge in der vergangenen Woche hat die FPÖ eine Sachverhaltsdarstellung eingebracht und Anzeige erstattet.

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FPÖ erstattet Anzeige nach linksextremem Anschlag auf Kickl-Kletterroute

FPÖ-Nationalratsabgeordneter und Linksextremismus-Sprecher Sebastian Schwaighofer kritisierte den Anschlag in den Bergen scharf.

© Parlamentsdirektion/Thomas Topf

Wien/Leoben. – In der vergangenen Woche wurde bekannt, dass bislang unbekannte Linksextreme die Kletterroute „Geheimer Schwob“ an den Rauchtalplatten im steirischen Hochschwabgebirge mutwillig zerstört haben. Dabei wurden sämtliche Sicherungshaken mit einem Trennschleifer entfernt (FREILICH berichtete). Die Route, die 2020 von FPÖ-Bundesparteiobmann Herbert Kickl gemeinsam mit den Alpinisten Thomas Behm und Robert Gruber erstmals begangen wurde, galt als anspruchsvoll und war für Bergsportler frei zugänglich. Nun hat die FPÖ Strafanzeige erstattet.

Sachverhaltsdarstellung eingebracht

Die Tat wurde fotografisch dokumentiert und auf einer linksextremen Plattform veröffentlicht. Laut der Sachverhaltsdarstellung des FPÖ-Nationalratsabgeordneten Sebastian Schwaighofer an die Staatsanwaltschaft Leoben, die FREILICH exklusiv vorliegt, tauchten Bilder des Vorfalls auch in Sozialen Medien auf. Demnach teilte ein Account mit dem Namen „antifascist_mountaineer“ auf Instagram Fotos, auf denen eine vermummte Person zu sehen ist, die gerade die Haken abflext. Das Bild wurde unter anderem mit der Botschaft „So geht Antifaschismus in den Bergen“ versehen.

Ein Bild auf dem Instagram-Account von "antifascist_mountaineer" zeigt, wie die Sicherungshaken abgeflext werden. © Screenshot: Instagram
Ein Bild auf dem Instagram-Account von "antifascist_mountaineer" zeigt, wie die Sicherungshaken abgeflext werden. © Screenshot: Instagram

Verdacht auf Gemeingefährdung

Schwaighofer sieht in der Sabotage weit mehr als nur eine Sachbeschädigung. „Die Entfernung der Sicherungen kann Kletterer in massive Gefahr bringen. Deshalb sehen wir die Staatsanwaltschaft in der Pflicht, auch den Verdacht der Gemeingefährdung zu prüfen“, erklärt er. Tatsächlich kann das Fehlen von Sicherungspunkten in einer hochalpinen Route fatale Folgen haben. Ein unvorbereiteter Kletterer, der sich auf die vorhandenen Haken verlässt, könnte abstürzen und sich schwer verletzen oder gar tödlich verunglücken.

Hinweise von vergangener Woche sowie die Sachverhaltsdarstellung legen nahe, dass die Täter aus dem linksextremen Umfeld stammen. Schwaighofer verweist auf zahlreiche Hinweise aus Sozialen Medien, die auf mögliche Tatverdächtige oder deren Umfeld hindeuten. „Hier ist auch der Staatsschutz gefordert, tätig zu werden und das seit Jahren geschlossene linke Auge bei der Extremismusbekämpfung endlich zu öffnen“, so der FPÖ-Politiker.

Ideologische Motivation der Täter

Laut einem Bekennerschreiben auf Indymedia, einer vom Bundesamt für Verfassungsschutz als gesichert linksextrem eingestuften Plattform, soll mit der Sabotage ein Zeichen gegen eine vermeintliche „rechte Vereinnahmung der Berge“ gesetzt werden. Schwaighofer sieht darin ein weiteres Indiz für die „besondere Bösartigkeit der linksextremen Szene“. Während völlig gewaltfreie Patrioten als Extremisten dargestellt würden, fehle es an entsprechender Dokumentation und Ermittlungsmaßnahmen gegen tatsächlich gewalttätige Gruppen, so die Kritik.

Auch in Bergsportkreisen stieß der Vorfall nach Bekanntwerden auf heftige Kritik. Nutzer eines einschlägigen Kletterportals verurteilen die Aktion als „kriminell“ und betonen, Klettern solle unpolitisch bleiben.

Mit der Anzeige bei der Staatsanwaltschaft soll nun geprüft werden, ob es sich nicht nur um Vandalismus, sondern auch um eine strafbare Gemeingefährdung handelt. Zudem wird eine Weiterleitung an den Staatsschutz angeregt, um die Hintergründe der Tat umfassend aufzuklären.

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