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Grünen-Vorstoß zur Wehrpflicht stößt bei eigenen Wählern auf Zurückhaltung

Die Grünen fordern einen verpflichtenden Gesellschaftsdienst, der auch den Gang zur Bundeswehr einschließt. Die eigenen Wähler sind diesbezüglich jedoch zurückhaltend.

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Grünen-Vorstoß zur Wehrpflicht stößt bei eigenen Wählern auf Zurückhaltung

In Deutschland wird derzeit wieder heftig über die Wehrpflicht diskutiert. (Symbolbild)

© IMAGO / Bihlmayerfotografie

Berlin. – Die Debatte um die Zukunft der Bundeswehr ist in vollem Gange. Union und SPD fordern mehr Verteidigungsfähigkeit – über die konkrete Ausgestaltung herrscht jedoch Uneinigkeit. Die Union plädiert für eine Rückkehr zur Wehrpflicht, die SPD für ein Freiwilligenmodell.

Zuletzt hat sich aber auch die bayerische Landtagsfraktion der Grünen mit einem eigenen Vorschlag in die Debatte eingeschaltet. Fraktionschefin Katharina Schulze und der innenpolitische Sprecher Florian Siekmann plädieren für einen verpflichtenden „Freiheitsdienst“ für alle zwischen 18 und 67 Jahren – also bis zum Rentenalter.

Bundeswehr oder anderer Dienst

Der Idee nach sollen alle Frauen und Männer irgendwann zwischen 18 und 67 Jahren sechs Monate Dienst leisten – entweder Wehrdienst, Dienst im Bevölkerungsschutz, bei Feuerwehr oder Hilfsorganisationen oder sechs Monate Gesellschaftsdienst. Bereits geleistete Dienste oder Ehrenämter sollen angerechnet werden. Nach dem Plan der Grünen sollen die Jugendlichen nach der Schule gemustert werden und sich für einen „Zweig“ entscheiden.

Eigene Kinder bei der Bundeswehr 2025

Frage: „Würden Sie Ihrem Kind raten, zur Bundeswehr zu gehen?“, in Prozent

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Infas für ZEIT, 1.007 Befragte, März 2025

Neu an dem Konzept ist nicht die Dienstpflicht an sich, sondern die Ausdehnung auf ein höheres Lebensalter und die Möglichkeit, den Dienst in Etappen zu leisten. Ziel ist es, die alleinige Last für die Dienstpflicht von den Schultern der jungen Generation zu nehmen.

Zurückhaltung bei Grünen-Wählern

Während etwa die Wehrbeauftragte der Bundesregierung, Eva Högl (SPD), und andere Fraktionen den Vorschlag lobten, zeigen sich die Wähler der Grünen zurückhaltender. Eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Infas im Auftrag der Zeit wirft ein Schlaglicht auf die Haltung der Wähler: Auf die Frage „Würden Sie Ihrem Kind raten, zur Bundeswehr zu gehen?“ antworteten nur 22 Prozent der Grünen-Wähler mit Ja. Zum Vergleich: Bei den Wählern der SPD liegt die Zustimmung bei 52 Prozent, bei denen der AfD sogar bei 63 Prozent.

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