Islamisierung: Auch in diesem Jahr wieder Ramadanbeleuchtung in Köln
Mehr als einen Monat lang wird in Köln auch in diesem Jahr wieder die Ramadanbeleuchtung erstrahlen. Diesmal sogar erweitert.
Im vergangenen Jahr hing die Ramadanbeleuchtung zum ersten Mal in Köln.
© IMAGO / Panama PicturesKöln. – Auch in diesem Jahr wird der Ramadan in Köln mit einer entsprechenden Beleuchtung gefeiert. Der Verein „The Ramadan Project“, initiiert von den Schwestern Hacer, Rukiye, Fatma, Zeynep und Saliha, organisiert die Aktion, die vom 27. Februar bis zum 2. April auf der Venloer Straße zu sehen sein wird. Mit den Lichtelementen wollen die Initiatorinnen den Fastenmonat im Stadtbild sichtbarer machen.
Gemischte Reaktionen auf Aktion
Die Premiere der Ramadanbeleuchtung im vergangenen Jahr hat viel Aufmerksamkeit erregt. Nach Angaben der Organisatorinnen gab es viele positive Rückmeldungen aus der Kölner Bevölkerung. Passanten reagierten in der Regel gelassen auf die neue Lichter-Aktion, so die Verantwortlichen laut Medienberichten. Aufgrund dieser Resonanz wird die Illumination in diesem Jahr um acht zusätzliche Lichtelemente erweitert.
Im vergangenen Jahr hatte die Illumination unter anderem deshalb für Diskussionen gesorgt, weil die Aktion nicht mit der Stadt Köln abgestimmt war. Diesmal hat der Verein die Zustimmung von Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) erhalten.
Karneval und Ramadan
In diesem Jahr fällt die Ramadanbeleuchtung mit Weiberfastnacht zusammen, dem Beginn der Karnevalssaison in Köln. So kann es sein, dass die Laternenmasten mit einer ungewohnten Mischung aus Lichtelementen, Karnevalsfahnen und Wahlplakaten geschmückt sind. In den Sozialen Medien wird die neue Beleuchtung sehr kritisch gesehen. „Ist das diese Islamisierung, die gerade nicht stattfindet?“, fragt ein Nutzer auf X, ein anderer spricht von „Respektlosigkeit“.
Engagement unabhängig von religiösen Institutionen
„The Ramadan Project“ wurde vor zwei Jahren gegründet und finanziert sich laut Medienberichten durch unabhängige Spenden. Der Verein betont, dass er nicht an religiöse Gemeinschaften gebunden ist. Ähnliche Projekte gibt es auch in anderen europäischen Städten. In London beispielsweise organisiert die NGO Ramadan Lights die entsprechende Beleuchtung in der Stadt.