Iran wechselt bei Auslandsgeschäften vom US-Dollar zum Euro

Der Iran will sich vom US-Dollar lösen und seine Auslandsgeschäfte künftig mit dem Euro abhandeln. Zuvor hatte die Landeswährung gegenüber den US-Dollar deutlich an Wert verloren. Hintergrund sind mögliche neue Sanktionen der USA.
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Iran wechselt bei Auslandsgeschäften vom US-Dollar zum Euro

Symbolbild: Tasnim News Agency [CC BY 4.0], via Wikimedia Commons

Der Iran will sich vom US-Dollar lösen und seine Auslandsgeschäfte künftig mit dem Euro abhandeln. Zuvor hatte die Landeswährung gegenüber den US-Dollar deutlich an Wert verloren. Hintergrund sind mögliche neue Sanktionen der USA.

Die Landeswährung Rial hat in letzter Zeit gegenüber dem  US-Dollar deutlich an Wert verloren. Um diesen Kursverfall zu bremsen, will der Iran künftig bei Auslandsgeschäften stattdessen den Euro verwenden. Das berichtet die Presse unter Beruf auf den Sender Press TV.

Neuerliche US-Sanktionen gegen den Iran möglich

Hintergrund dieser Maßnahme und Auslöser für den Kursrutsch des Rials sind mögliche neue Sanktionen der USA, sollte US-Präsident Donald Trump am 12. Mai das Atomabkommen mit dem Iran auflösen. Trump hatte das Abkommen bereits in der Vergangenheit als „den schlechtesten Deal aller Zeiten“ bezeichnet.

Aufgrund der Wirtschaftssanktionen sind die Handelsbeziehungen zwischen dem Iran und den USA bereits auf ein Minimum reduziert. Wichtigster Handelspartner des Irans sind derzeit die Vereinigten Arabischen Emirate und China, gefolgt von der Türkei, Indien und der EU.

Khamenei: Ausländische Mächte wollen Iran destabilisieren

Dem Sender RT Deutsch zufolge, der sich auf einen Bericht der Nachrichtenagentur Reuters beruft, begrüßt der iranische Revolutionsführer Ali Khamenei die Entscheidung, den US-Dollar nicht mehr zu verwenden. Für die „jüngsten Probleme des Iran auf dem Devisenmarkt“ machte der demnach „ausländische Mächte“ verantwortlich, die den Iran destabilisieren wollten.

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