Österreich könnte ein Anstieg der Schuldenquote auf 130 Prozent drohen
Das österreichische Finanzministerium legte einen langfristigen Haushaltsplan vor, demzufolge Österreichs Schuldenquote auf 130 Prozent ansteigen würde. Begründet wird dies hauptsächlich mit dem demografischen Wandel.
Wien. - Besonders stark steigen in diesem Zusammenhang die demografieabhängigen Ausgaben an, nämlich von 29,8 Prozent des BIP im Jahr 2019 auf 34,8 im Jahr 2060. Somit werden laut der Prognose in knapp vierzig Jahren bereits über 62 Prozent der gesamten Staatsausgaben für Pensionen, Pflege, Gesundheit oder Bildung ausgegeben werden. Hauptgrund ist der demografische Wandel. So soll demnach die Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter zwischen 15 und 64 Jahren bis 2060 bei 5,9 Millionen Menschen stagnieren - die Gesamtbevölkerung Österreichs wird im selben Zeitraum aber von heute rund neun Millionen auf mehr als zehn Millionen anwachsen. Die Zahl der Leistungsempfänger wächst also im Verhältnis zur Erwerbsbevölkerung.
Die Lüge vom Stabilisierungsfaktor Migration
Jahrelang war das Hauptargument der Massenmigrationsbefürworter, dass man durch Migration die demografischen Missstände und die dadurch entstehenden Lücken im Sozialsystem kompensieren könnte. Trotz der Entwicklungen in Bezug auf die Einwanderung ist der österreichische Staat dazu gezwungen, seine Schulden in einem monströsen Ausmaß auszuweiten. Die erhöhten Ausgaben seien laut Finanzministerium nötig, um das Bildungs-, Gesundheits-, Pensions- und Pflegewesen zu stabilisieren. Den politischen Versprechen zufolge hätte all das aber durch die zahlenmäßig monströse Zuwanderung geschehen sollen.