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Wien: 41,2 Prozent der Schüler sind Muslime, Christen nur auf Platz zwei

Der Anteil muslimischer Kinder an Wiener Schulen nimmt weiter zu und gibt zunehmend Anlass zu gesellschaftlichen Diskussionen.

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Wien: 41,2 Prozent der Schüler sind Muslime, Christen nur auf Platz zwei

In Wien ist der Anteil muslimischer Schüler weiter gestiegen. (Symbolbild)

© IMAGO / Horst Rudel

Wien. – In Wiens Volks- und Mittelschulen bilden Kinder islamischen Glaubens nach wie vor die größte Religionsgruppe – und ihr Anteil wächst weiter: Laut aktuellen Zahlen aus dem Büro von Bildungsstadträtin Bettina Emmerling (NEOS) sind 41,2 Prozent der Schüler Muslime, wie mehrere Medien übereinstimmend berichten. Vor einem Jahr waren es noch 39,4 Prozent.

Christlich getaufte Kinder auf Platz zwei

Die zweitgrößte Gruppe bilden die Kinder mit christlichem Hintergrund mit insgesamt 34,5 Prozent. Davon gehören 17,5 Prozent der römisch-katholischen und 14,5 Prozent der orthodoxen Kirche an. Kinder ohne religiöses Bekenntnis machen 23 Prozent aus. Nur sehr geringe Anteile entfallen auf den Buddhismus (0,2 Prozent), das Judentum (0,1 Prozent) und andere Religionsgemeinschaften (0,9 Prozent). Erhoben wurden die Daten von rund 112.600 Kindern an Volks-, Mittel- und Sonderschulen sowie Polytechnischen Schulen in Wien.

„Menschenwürde, Pluralismus und Demokratie“

Trotz des demografischen Wandels betonte Bildungsstadträtin Emmerling die Bedeutung eines offenen Miteinanders: In Wien werde ein intensiver und interkonfessioneller Dialog gelebt. Gerade für junge Menschen müssten Menschenwürde, Pluralismus und Demokratie eine Selbstverständlichkeit sein – genauso wie Gleichbehandlung von Mann und Frau. Außerdem sei es in den ersten Lebensjahren oft leichter, Pluralitätsfähigkeit zu erlernen und zu leben, so Emmerling.

Probleme mit religiösem Fundamentalismus

Gleichzeitig weist Emmerling auf problematische Entwicklungen unter muslimischen Jugendlichen in Wien hin. Untersuchungen zeigten, dass diese nicht nur deutlich religiöser seien, sondern auch vermehrt abwertende Haltungen vertreten würden. Genannt werden unter anderem Antisemitismus, LGBTIQ-Feindlichkeit oder eine Ablehnung der Gleichstellung von Mann und Frau. Die Bildungsstadträtin mahnt: Niemand in Wien dürfe seine Lebensform nach der fundamentalistischen Interpretation von religiösen Texten richten, die frauen-, minderheiten-, staats- oder demokratiefeindlich seien.

Pflichtfach „Leben in einer Demokratie“ gefordert

Um diesen Tendenzen entgegenzuwirken, fordert Emmerling ein gemeinsames, verpflichtendes Unterrichtsfach: „Angesichts dieser Entwicklungen braucht es mehr denn je ein verpflichtendes gemeinsames Unterrichtsfach 'Leben in einer Demokratie' für alle Kinder ab der Volksschule“. Demokratie-, Werte- und Ethikvermittlung müssen auf einer gemeinsamen Grundlage stattfinden“. Sie begrüßte ausdrücklich, dass Bildungsminister Christoph Wiederkehr (NEOS) dazu bereits konkrete Pläne vorgelegt habe.

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