Israelische Likud-Partei wird Beobachter bei „Patrioten für Europa“
Die Likud-Partei wird Beobachter bei den europäischen Rechten. Dies ist ein weiterer Schritt in der internationalen Vernetzung rechter Parteien.
Orbán, Vilimsky, Salvini und der israelische Ministerpräsident Netanjahu.
© FPÖ / IMAGO / ZUMA Press WireMadrid. – Die rechtskonservative israelische Likud-Partei unter Ministerpräsident Benjamin Netanjahu ist ab sofort offizieller Beobachter der europäischen Rechtspartei „Patrioten für Europa“. Das gab der FPÖ-Europaabgeordnete Harald Vilimsky auf der Plattform X (ehemals Twitter) erfreut bekannt. „Willkommen an Bord, Likud und Ministerpräsident Netanjahu“, schrieb Vilimsky.
Unter dem Slogan „Make Europe Great Again“ trafen sich am Freitagabend die Mitglieder der „Patrioten für Europa“ in Madrid. Die rechte Gruppierung umfasst 15 Parteien, darunter Marine Le Pens Rassemblement National aus Frankreich, die italienische Lega, die ungarische Fidesz und die österreichische FPÖ.
FPÖ vertritt Kickl bei Gipfel
Wegen der Koalitionsverhandlungen in Wien vertrat Vilimsky seinen Parteichef Herbert Kickl beim Patriotengipfel. Das Treffen soll am Samstag mit einer gemeinsamen Abschlusserklärung zu Ende gehen.
Auch die FPÖ selbst kommentierte die Nachricht positiv: „Sehr erfreuliche Meldungen vom Patrioten-Kongress in Madrid. Der Likud ist nun offiziell, mit einstimmigem Beschluss und sofortiger Wirkung beim Kongress in Madrid als Observer in unserer EU-Fraktion. […] Ein weiteres Zeichen, dass das Märchen der ‚internationalen Isolation‘ zusammenbricht. Dass diese Zusammenarbeit so einigen nicht in den Kram passt, ist uns natürlich bewusst.“