Leipzig bekommt Großmoschee für 1.000 Gläubige
In Sachsen entstehen mehrere neue islamische Einrichtungen, darunter eine Großmoschee in Leipzig. Die AfD kritisiert, dass die Bevölkerung nicht in die Bauvorhaben einbezogen wurde.
In Sachsen entstehen mehrere neue Moscheen und andere islamische Einrichtungen. (Symbolbild)
© IMAGO / Panama PicturesDresden. – In Sachsen entstehen derzeit mehrere neue Moscheen und islamische Gebetshäuser. Wie aus einer Anfrage des AfD-Landtagsabgeordneten Carsten Hütter an die Staatsregierung hervorgeht, sind Bauprojekte in Chemnitz, Dresden, Zwickau und zweimal in Leipzig in Planung oder bereits im Bau.
Größtes Bauprojekt in Leipzig
Besonders weit fortgeschritten ist demnach das Projekt des Vereins „Islamische Gemeinde in Sachsen Al-Rahman Moschee“ in Leipzig. Auf dem Gelände eines ehemaligen Kulturhauses in der Rackwitzer Straße soll eine Moschee für rund 1.000 Gläubige entstehen, wie aus der Anfragenbeantwortung hervorgeht. Die Eröffnung der Moschee ist laut Innenministerium in den kommenden Monaten geplant.
Die islamische Gemeinde und ihr deutsch-syrischer Imam Hassan Dabbagh stehen laut Innenministerium unter Beobachtung des sächsischen Verfassungsschutzes, wie die Sächsische Zeitung berichtet. Die Behörde stuft ihn seit längerem als „wichtige Figur des politischen Salafismus in Deutschland“ ein.
AfD fordert Bürgerbeteiligung
Die AfD sieht die Bauprojekte kritisch und fordert eine stärkere Einbindung der Bevölkerung. „Solche Vorhaben dürften nur dann genehmigt werden, wenn die Bürger einverstanden sind“, heißt es in der Stellungnahme der Partei. Sie kritisiert, dass die Bürger bei der Entscheidungsfindung übergangen worden seien.