Nach Solingen: NRW will islamistische Propaganda durch Computerspiele verhindern

Die nordrhein-westfälische Landesregierung will Jugendliche mit Computerspielen vor islamistischer Propaganda schützen und stellt dafür eine Million Euro zur Verfügung.

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Nach Solingen: NRW will islamistische Propaganda durch Computerspiele verhindern

Im kommenden Jahr soll eine Million Euro zusätzlich für die Entwicklung entsprechender Computerspiele zur Verfügung gestellt werden. (Symbolbild)

© Foto von Eugene Chystiakov auf Unsplash

Düsseldorf. – Die nordrhein-westfälische Landesregierung plant laut Medienberichten den gezielten Einsatz von Computerspielen im Kampf gegen islamistische Propaganda. Nach Angaben der Staatskanzlei soll im kommenden Jahr eine Million Euro zusätzlich für die Entwicklung entsprechender Computerspiele zur Verfügung gestellt werden. Die Initiative ist Teil eines Maßnahmenpakets, das nach dem islamistischen Anschlag von Solingen beschlossen wurde.

Sensibilisierung für Islamismusprävention

Der nordrhein-westfälische Medienminister Nathanael Liminski (CDU) betonte, dass der Schutz der Öffentlichkeit und insbesondere der Jugend oberste Priorität habe: „Auch als Reaktion auf den Anschlag von Solingen ist es das Ziel der Landesregierung, die Öffentlichkeit und insbesondere junge Menschen für den Bereich Islamismus-Prävention zu sensibilisieren, Medienkompetenz zu fördern und extremistische Bedrohungen aufzuzeigen“.

Gesellschaftlicher Mehrwert durch Computerspiele

Liminski verwies auf das Spiel „Leons Identität“, das 2020 zur Prävention gegen Rechtsextremismus erschienen ist. Solche Spiele könnten nicht nur unterhalten, sondern auch einen Beitrag zur Prävention leisten: „Sie leisten damit neben ihrem Unterhaltungswert auch einen wesentlichen gesellschaftlichen Mehrwert“, so Liminski.

Am Montag lud der Minister rund 35 Akteure der Games-Branche zum vierten Games-Gipfel nach Köln ein. Dort wurden die Eckpunkte einer neuen nordrhein-westfälischen Förderrichtlinie vorgestellt, die ab 2025 gelten soll.

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