NDR: Journalisten klagen über „politischen Meinungsfilter“

Immer mehr Kritik richtet sich gegen die Führungsetagen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Dem NDR wird von Mitarbeitern ein „Klima der Angst“ bis „politischen Filtern“ in der Berichterstattung vorgeworfen.
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NDR: Journalisten klagen über „politischen Meinungsfilter“

NDR-Regionalstudio für Vorpommern in Greifswald, Axt, CC0, via Wikimedia Commons (Bild zugeschnitten)

Immer mehr Kritik richtet sich gegen die Führungsetagen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Dem NDR wird von Mitarbeitern ein „Klima der Angst“ bis „politischen Filtern“ in der Berichterstattung vorgeworfen.

Der NDR sei von Problemen wie der RBB nicht betroffen, so der NDR-Intendant Joachim Knuth. Doch sind Dokumente ans Tageslicht gelangt, die zwar andere, aber dennoch schwerwiegende Probleme offenbaren. So hätten sich Mitarbeiter beim hauseigenen Redaktionsausschuss über gravierende Mängel in der journalistischen Arbeit beschwert. Führungskräfte würden wie „Pressesprecher der Ministerien“ Beiträge massiv verändern oder unliebsame Autoren von Reportagen abgezogen. Es handele sich um einen „politischen Filter“ in der Berichterstattung.

Bundesweite Vorwürfe gegen Medienhäuser

Seit der Vorwürfe gegen RBB-Intendantin und ARD-Chefin Patricia Schlesinger aufgrund der mutmaßlichen Veruntreuung von Geldern, fallen immer mehr Schlaglichter auf die Medienlandschaft. Bereits vor zwei Jahren fiel auch der NDR um Ex-Innenminister Hans-Joachim Grote (CDU) mit unsauberer Arbeit auf. Mehrere Führungspersönlichkeiten des NDR stoppten dabei die journalistische Aufklärung des Falles, mutmaßlich aufgrund von Parteizugehörigkeit und persönlichen Sympathien. Monatelange Untersuchungen durch ein Gremium ergaben, dass die zuständigen Mitarbeiter Norbert Lorentzen und Julia Stein nachweislich mit unzureichenden Gründen eine Bearbeitung verhindert hätten.

Die Vorwürfe bestreitet der NDR in einer öffentlichen Stellungnahme. Die Berichterstattung sei „unvoreingenommen und unabhängig“.

Die Probleme des öffentlich-rechtlichen Rundfunks sorgen für immer mehr Unmut. Jüngst hat die Petition „GEZ-Zwangsgebühren sofort abschaffen!“ bis zu 167.000 Unterschriften sammeln können.


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