Das rumänische Verfassungsgericht hat die Kandidatur des Rechtspopulisten Călin Georgescu endgültig gestoppt. Vor dem Gerichtsgebäude protestierten Hunderte seiner Anhänger gegen die Entscheidung.
Obwohl der Ausschluss von Călin Georgescu von der rumänischen Präsidentschaftswahl politisch brisant ist, weigert sich das EU-Parlament, darüber zu debattieren. Kritiker sprechen von einem Angriff auf demokratische Prinzipien.
Die rumänische Wahlkommission hat die Kandidatur von Calin Georgescu abgelehnt. In der Hauptstadt kam es daraufhin zu heftigen Protesten.
In Rumänien wurde der Politiker Călin Georgescu verhaftet, als er seine erneute Kandidatur für die Präsidentschaftswahlen einreichen wollte. Die Ermittlungen gegen ihn laufen bereits seit Dezember 2024.
Ende November hatte Călin Georgescu die erste Runde der Präsidentschaftswahlen in Rumänien gewonnen, doch die Wahl wurde für ungültig erklärt. Georgescu legte dagegen Beschwerde ein.
In Bukarest sind am Wochenende erneut Tausende auf die Straße gegangen, um gegen die Annullierung der Präsidentschaftswahlen und die undurchsichtige Entscheidung des Verfassungsgerichts zu protestieren.
Der AfD-Europaabgeordnete Tomasz Froelich wirft der EU Doppelmoral vor, weil sie ausländische Einflussnahme in Rumänien verurteile, in Deutschland aber nicht.