Vor rund zehn Jahren hatten die griechische Syriza und die spanische Podemos noch Grund zur Freude. Als linkspopulistische Parteien zählten sie zu den stärksten Kräften in ihren Ländern. Doch in den letzten Jahren hat sich das Blatt gewendet, wie Marvin Mergard in seiner Analyse für FREILICH zeigt.
Die populäre linke Politikerin Sahra Wagenknecht will Medienberichten zufolge eine eigene Partei gründen. Der Politikwissenschaftler Benedikt Kaiser ordnet Wagenknechts Pläne ein und zeigt, welche Konsequenzen für die AfD zu ziehen sind.
Die AfD schwimmt aktuell auf einer Erfolgswelle, in manchen Ländern erreicht die Partei in Umfragen bereits 30 Prozent. Bundesweit steht sie bei 15 Prozent. Doch anstatt in eine Selbstzufriedenheit zu geraten, sollte sie programmatisch und stilistisch für Zeiten vorsorgen, in denen das Protestpartei-Rezept nur noch ungenügend zieht.
Warum die Soziale Frage schon immer eine Rechte Frage war.