Darum streicht Google den Black History Month und den Pride Month aus seinem Kalender
Erst kürzlich hat Google seine DEI-Richtlinien ausgesetzt. Nun folgt eine weitere Änderung in diesem Bereich.
Google hat beschlossen, die Standardverweise auf bestimmte Feiertage und kulturelle Veranstaltungen der afroamerikanischen und LGBTQ+-Gemeinschaften aus dem Google Kalender zu entfernen. Die Entscheidung wurde damit begründet, dass die Beibehaltung solcher Termine auf lange Sicht nicht „nachhaltig“ sei, wie englischsprachige Medien berichten. Zuvor hatte Google etwa den Beginn des Black History Month im Februar sowie den Pride Month im Juni markiert, aber für das Jahr 2025 sind diese Ereignisse nicht mehr im Kalender aufgeführt. Auch der Women’s History Month im März und der Indigenous Peoples Month im November wurden entfernt.
„Nicht nachhaltig“
Ein Sprecher von Google erklärte, dass die Änderungen Mitte letzten Jahres vorgenommen worden seien. Vor einigen Jahren hätte das Kalenderteam des Unternehmens damit begonnen, manuell eine größere Auswahl an kulturellen Ereignissen in einer Vielzahl von Ländern auf der ganzen Welt hinzuzufügen. „Wir erhielten Rückmeldungen, dass in einigen Ländern weitere Veranstaltungen fehlten – und die manuelle und konsistente Pflege von Hunderten von Ereignissen weltweit war nicht zu bewältigen oder nachhaltig.“ Im Laufe des vergangenen Jahres habe Google deshalb wieder damit begonnen, nur offizielle Feiertage und nationale Gedenktage von timeanddate.com weltweit anzuzeigen, während es den Nutzern freigestellt wurde, andere wichtige Ereignisse manuell hinzuzufügen, so der Sprecher weiter.
Googles Abschied von DEI-Richtlinien
Erst kürzlich hat Google seine DEI-Richtlinien ausgesetzt. Das Unternehmen wird künftig keine Einstellungsziele mehr verfolgen, die an Diversity-Kriterien geknüpft sind. Das bestätigte das Unternehmen gegenüber Business Insider und schließt sich damit einem Trend an, dem bereits mehrere US-Konzerne gefolgt sind, etwa Amazon oder Meta. Mit der Neuausrichtung reagiert Google auch auf veränderte rechtliche Rahmenbedingungen. „Als ein Unternehmen, das auch Dienstleister der US-Regierung ist, prüfen unsere Teams auch Änderungen, die aufgrund der jüngsten Gerichtsentscheidungen und Anordnungen zu diesem Thema erforderlich sind“, erklärte ein Sprecher.