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Mord, Raub, Vergewaltigung: Kriminalität in der Steiermark erneut gestiegen

Innenminister Gerhard Karner hat am Montag die Zahlen der Kriminalstatistik für das Jahr 2024 präsentiert. Diese stießen bei der FPÖ auf heftige Kritik.

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Mord, Raub, Vergewaltigung: Kriminalität in der Steiermark erneut gestiegen

Die neuen Zahlen der Kriminalstatistik in Österreich sorgen bei vielen Beobachtern für Aufregung.

© IMAGO / CHROMORANGE

Graz/Wien. – Die Zahl der Straftaten mit minderjährigen Tatverdächtigen ist im vergangenen Jahr stark angestiegen. Wie Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) bei der Präsentation der aktuellen Kriminalstatistik am Montag erklärte, hat sich die Zahl der Anzeigen mit Tatverdächtigen im Alter von zehn bis 14 Jahren in den vergangenen Jahren verdoppelt. Im vergangenen Jahr wurden rund 12.000 Anzeigen in dieser Altersgruppe registriert. Karner sprach von einem „Sorgenkind“, da die Täter immer jünger würden.

FPÖ fordert harte Konsequenzen und neue Gesetze

Für die FPÖ ist diese Entwicklung ein deutliches Alarmsignal. Der steirische Landtagsabgeordnete Luca Geistler bezeichnet die Zahlen als „erschütternden Beleg dafür, dass unser Rechtssystem dringend an die Realität angepasst werden muss“. Die Strafmündigkeit müsse deshalb auf 12 Jahre gesenkt werden, so seine Forderung. Nur so könne man kriminellen „Intensivtätern“ frühzeitig Einhalt gebieten und ihnen deutlich machen, dass es auch für sie Konsequenzen gebe, so Geistler.

Hoher Anteil nicht-österreichischer Tatverdächtiger

Besonders kritisch sieht die FPÖ den hohen Anteil nicht-österreichischer Tatverdächtiger. Laut Karner liegt dieser in der Altersgruppe der Zehn- bis 14-Jährigen bei 48 Prozent. Die Zahl der syrischen Tatverdächtigen in dieser Gruppe stieg seit 2020 von 150 auf rund 1.000. „Wenn knapp die Hälfte der jugendlichen Straftäter aus dem Ausland stammt, dann zeigt das nicht nur ein Integrationsversagen, sondern auch ein politisches Totalversagen“, so Geistler. Die bisherige Migrationspolitik sei gescheitert: „Einzig und allein auf einen halbherzigen Stopp des Familiennachzugs zu setzen, wird bei weitem nicht ausreichen, um die Situation in den Griff zu bekommen.“

Geistler fordert daher einen Kurswechsel in der Zuwanderungspolitik. Es brauche einen konsequenten Stopp der illegalen und ungewünschten Zuwanderung nach Österreich. Man müsse das Sicherheitsgefühl im Land wiederherstellen. „Dazu gehört, dass wir Täter konsequent zur Rechenschaft ziehen.“

Mehr Anzeigen, aber auch höhere Aufklärungsquote

Insgesamt wurden 2024 mehr als 534.000 Straftaten angezeigt – ein Plus von 1,2 Prozent gegenüber 2023. Die Aufklärungsquote liegt bei 52,9 Prozent. Mit rund 280.000 geklärten Fällen sei das der dritthöchste Wert der vergangenen zehn Jahre, so Karner. Mehr als 335.000 Tatverdächtige wurden im Vorjahr ausgeforscht, 46,8 Prozent davon hatten keine österreichische Staatsbürgerschaft. Die meisten nicht-österreichischen Tatverdächtigen kamen aus Rumänien, gefolgt von Deutschland und Syrien. Der stärkste Anstieg war mit knapp 30 Prozent bei syrischen Tatverdächtigen zu verzeichnen.

FPÖ lehnt Kürzungen bei Polizei kategorisch ab

Der stellvertretende FPÖ-Klubobmann Philipp Könighofer übte ebenfalls scharfe Kritik an den Zahlen. Die Statistik belege, dass die Gewaltstraftaten im vergangenen Jahr in der Steiermark neuerlich gestiegen seien. Konkret wurden 58.378 Straftaten angezeigt, ein Plus von rund 1.200 Fällen. Besonders eklatant ist der Anstieg bei vorsätzlich begangenen Gewaltdelikten wie Mord, Raub oder Vergewaltigungen. Hier gab es 10.088 angezeigte Delikte, 174 mehr als im Vorjahr. Einziger Lichtblick sei die höhere Aufklärungsquote. „Gerade angesichts dieser Zahlen darf die schwarz-rot-pinke Bundesregierung keinesfalls bei der Polizei einsparen“, warnt der FPÖ-Politiker.

Er forderte von der Bundesregierung klare Maßnahmen: „Die neue Bundesregierung muss sich den Themen Ausländerkriminalität und steigende Gewaltdelikte dringend stellen und keine Einsparungen bei der Polizei vornehmen“. Die neue Statistik verdeutliche jedenfalls, dass es mehr Investitionen seitens der Bundespolitik in die Sicherheit brauche.

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