Exklusiv: Anfrage bringt neue Zahlen ans Licht – Bayern am Limit bei Asylunterbringung

In Bayern sind derzeit über 140.000 Asylbewerber untergebracht. Darunter sind auch Tausende Geduldete, die eigentlich ausreisepflichtig sind. Die AfD übt nun scharfe Kritik an der bayerischen Staatsregierung.

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Exklusiv: Anfrage bringt neue Zahlen ans Licht – Bayern am Limit bei Asylunterbringung

Bayern hat nach wie vor mit hohen Asylbewerberzahlen zu kämpfen. (Symbolbild)

© IMAGO / lausitznews.de

München. – Neue Zahlen zeigen das dramatische Ausmaß der Asylkrise in Bayern. Laut der Antwort auf eine AfD-Anfrage, die FREILICH exklusiv vorliegt, sind rund 140.000 Asylbewerber in den knapp 7.000 Unterkünften untergebracht, doch das ist nur ein Teil des Problems. Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder und seine Regierung sehen sich heftiger Kritik ausgesetzt, weil sie die Krise nur verwalten würden, statt entschlossen gegenzusteuern.

Massive Zahl an Asylbewerbern in Kommunen

Wie aus der Anfragenbeantwortung hervorgeht, ist der überwiegende Teil der Asylbewerber, über 100.000 Personen, dezentral, also direkt in den Gemeinden untergebracht. Rund 52.000 haben bereits einen anerkannten Schutzstatus, 59.300 Personen befinden sich hingegen noch im Asylverfahren, was zu enormen finanziellen Belastungen führt. Besonders problematisch ist die Zahl von über 7.100 ausreisepflichtigen Geduldeten, die sich weiterhin in Bayern aufhalten.

Die Plätze in den bayerischen Asylunterkünften sind nahezu ausgelastet. Quelle: FREILCH.
Die Plätze in den bayerischen Asylunterkünften sind nahezu ausgelastet. Quelle: FREILCH.

Den Zahlen zufolge sind die jährlichen Kosten für die Unterbringung und Versorgung von Asylbewerbern in den vergangenen Jahren stark angestiegen. Waren es im Jahr 2022 noch 1,4 Milliarden Euro, so dürften es 2024 nach vorläufigen Zahlen bereits 2,3 Milliarden Euro sein. Von den Personen, die in Asylbewerberunterkünften untergebracht sind, kommen die meisten aus der Ukraine, Afghanistan, Syrien, der Türkei und Nigeria.

Vor allem Migranten aus dem Nahen Osten kommen nach Bayern. Quelle: FREILCH.
Vor allem Migranten aus dem Nahen Osten kommen nach Bayern. Quelle: FREILCH.

Forderungen nach Stopp der illegalen Migration

Der bayerische Politiker Rene Dierkes kritisiert das Vorgehen der bayerischen Staatsregierung scharf und spricht von einer „politischen Bankrotterklärung“. Er wirft der Regierung vor, sich von Berlin und der Ampelkoalition treiben zu lassen und die Situation zu verschärfen. „Während deutsche Familien keine bezahlbaren Wohnungen mehr finden, werden weiterhin massenhaft illegale Migranten versorgt“. Das sei „Wahnsinn“, so Dierkes.

Der AfD-Abgeordnete fordert klare Maßnahmen: Einen sofortigen Stopp der illegalen Migration und ein Ende der unkontrollierten Zuweisung neuer Asylunterkünfte. Er plädiert für eine konsequente Abschiebepolitik, um abgelehnte Asylbewerber schnell außer Landes zu bringen. „Wir brauchen eine Regierung, die endlich im Interesse der eigenen Bürger handelt – und nicht im Interesse einer gescheiterten Migrationspolitik“, so Dierkes abschließend.

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