Geheiminformationen ausgeplaudert: Was Merz mit der Ukraine wirklich plant
Die CDU plant unter Friedrich Merz offenbar eine deutliche militärische Aufrüstung: Neben Waffenlieferungen an die Ukraine sollen auch Angriffe auf Moskau nicht ausgeschlossen werden.
Berlin. – Der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Johann Wadephul, hat in einem Video-Gespräch mit angeblichen ukrainischen Regierungsvertretern mögliche militärische Unterstützungsmaßnahmen Deutschlands für die Ukraine skizziert. Wie Kontrafunk berichtet, wurde Wadephul dabei Opfer russischer Medien, die ihn in dem rund 20-minütigen Gespräch unter falschen Vorwänden zu vertraulichen Aussagen bewegten.
Taurus-Lieferungen und Angriffe auf Moskau
In dem Gespräch erklärte Wadephul, dass eine von Friedrich Merz geführte Bundesregierung bereit sei, Taurus-Marschflugkörper an die Ukraine zu liefern. Zudem stellte er in Aussicht, die bestehenden Beschränkungen für deren Einsatz gegen russische Ziele aufzuheben. Es sei durchaus möglich, Objekte in Moskau anzugreifen, so der CDU-Politiker.
Neben den Waffenlieferungen sprach Wadephul auch von einer verstärkten Zusammenarbeit mit Frankreich und Polen. Ziel sei es, die Ukraine finanziell zu unterstützen, sollte sich die US-Regierung aus dem Engagement zurückziehen. Russland werde immer der gemeinsame Feind bleiben, betonte er in dem Gespräch.
CDU erwägt Rückkehr zur Wehrpflicht
Wadephul kündigte zudem an, dass die CDU im Falle eines Wahlsieges die Wehrpflicht in Deutschland wieder einführen werde. Damit könnte eine Regierung unter Friedrich Merz auf mehr militärische Bereitschaft setzen. Das Video wurde am Mittwoch auf einer staatlichen russischen Videoplattform veröffentlicht. Wadephuls Büro erklärte gegenüber Kontrafunk, der Vorfall werde derzeit geprüft.