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Wien: Verfassungsschutz soll Identitäre unterwandert haben

Die Identitäre Bewegung Wien wirft dem Verfassungsschutz einen Unterwanderungsversuch vor und zeigt sich über den Vorgang empört.

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Wien: Verfassungsschutz soll Identitäre unterwandert haben

Aktivisten bei einer Demonstration der Identitären Bewegung in Wien.

© Identitäre Bewegung

Wien. – Die Identitäre Bewegung Wien erhebt schwere Vorwürfe gegen den österreichischen Verfassungsschutz. Nach eigenen Angaben haben die Aktivisten einen mutmaßlichen Beamten enttarnt, der sich unter falscher Identität Zugang zu ihrer Gruppe verschafft haben soll. Der Vorfall sorgt für Empörung und scharfe Kritik an den Behörden.

Agent durch Foto enttarnt

Wie die Identitäre Bewegung am Mittwoch mitteilte, soll sich kürzlich ein Mann bei ihrer Wiener Gruppe als Interessent beworben haben. Er habe sich als junger Patriot ausgegeben, die Migrationspolitik kritisiert und sich gegen den Bevölkerungsaustausch engagieren wollen, heißt es dazu auf den Kanälen der patriotischen Gruppe.

Nach kurzer Zeit im Umfeld der Aktivisten sei der IB bei einer routinemäßigen Überprüfung dann ein Foto des Mannes im Internet aufgefallen. Dieses soll ihn bei einer Polizeiveranstaltung gezeigt haben – allerdings unter einem anderen Namen, so die Bewegung. Nachdem er mit diesen Informationen konfrontiert worden sei, habe er sich sofort zurückgezogen. Für die Identitären ein eindeutiger Beweis, dass es sich um einen Beamten des Verfassungsschutzes handelte.

Scharfe Kritik an Behörden

Der Wiener Kopf der Identitären Bewegung, Yannik Wagemann, zeigte sich empört über den mutmaßlichen Versuch der Behörden, seine Gruppe zu unterwandern. Gegenüber AUF1 sagte er: „Wir werden für friedlichen patriotischen Aktivismus ins Visier genommen, während in Villach und weiteren Städten Terroristen grinsend Österreicher ermorden.“

Auch Martin Sellner, der Kopf der Identitären Bewegung Österreich, äußerte sich zu dem Vorfall. Er sieht darin einen weiteren Beleg für die zunehmende staatliche Repression gegen patriotische Gruppen. „Nach 12 Jahren erfolgloser Diffamierung zeigt dieser Versuch die Verzweiflung des anti-patriotischen Behördenapparats“, so Sellner gegenüber AUF1. Zudem warnte er vor einer „neuen Stufe der Repression“ gegen die Bewegung.

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