Eine Untersuchung des Wall Street Journal hat ergeben, dass der ukrainische Präsident Selenskyj die Sabotage der Nord Stream-Pipeline zunächst unterstützt und dann versucht hat, sie zu stoppen. Trotz seines Befehls setzten ukrainische Militärs die Aktion fort.
Im September 2022 wurden beide Stränge der Nord Stream 1 und einer der beiden Stränge der Nord Stream 2 durch einen Anschlag beschädigt, wodurch nicht nur die Gasversorgung unterbrochen wurde, sondern auch ein hoher finanzieller Schaden entstand. Für diesen wollen die Versicherer aber nicht aufkommen und nennen auch den Grund.
Deutschland ist mit fast 70 Milliarden Euro das Land, das am meisten für und wegen des Ukrainekrieges zahlt. In seinem Kommentar für FREILICH fordert Jurij Kofner als ersten Schritt die Unterstützung von Friedensverhandlungen und den Stopp deutscher Waffenlieferungen in die Ukraine.
Die neuesten Enthüllungen des renommierten US-Journalisten sind eine politische Bombe. Sie enthüllen nicht nur einen tiefen Riss zwischen Washington und Kiew, sondern dürften auch amerikanische „Exit“-Bestrebungen nun massiv befeuern.
Viele Kommentatoren und Fachleute sind der Meinung, die Sprengung der Gaspipeline habe in erster Linie geostrategische Gründe gehabt. Laut Hersh ist das Motiv jedoch viel profaner.
Die Sprengung der Nord-Stream-Pipelines am 26. September letzten Jahres war nicht nur politisch ein Schlag gegen die Energieversorgung Europas. Auch unter Umweltaspekten waren die Explosionen katastrophal und führten offenbar zu einer ökologischen Katastrophe, die lokale und bedrohte Arten gefährdet.
Nach Ansicht des amerikanischen Völkerrechtlers Alfred de Zayas entwickelt sich die NATO immer mehr zu einer kriminellen Organisation. Er bezieht sich dabei auf die Recherchen von Seymour Hersh.
Mit seiner Recherche zur Sabotage an den Nord-Stream-Pipelines stellte der Pulitzer-Preisträger die gemeinsame Vertrauensbasis zwischen Deutschland und den USA grundsätzlich in Frage.
Nach dem Enthüllungsbericht eines US-amerikanischen Journalisten, der die Regierung in Washington schwer belastet, trägt die AfD Forderungen zur Aufklärung in den Bundestag.
Auch vier Monate nach der schweren Beschädigung der Nord-Stream-Pipelines in der Ostsee ist man von einer Aufklärung noch weit entfernt.