Kickls Rede zum Nationalfeiertag: „Österreichs Neutralität als Erbe und Zukunftsvision“

Am heutigen Samstag feiert Österreich seinen Nationalfeiertag. Der Bundesparteiobmann der FPÖ wendet sich aus diesem Anlass an alle Österreicher. FREILICH veröffentlicht eine Anlehnung an die Rede.

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 Kickls Rede zum Nationalfeiertag: „Österreichs Neutralität als Erbe und Zukunftsvision“

Herbert Kickl in seiner Rede anlässlich des heutigen Nationalfeiertags.

© Screenshot FPÖ-TV

Am heutigen Nationalfeiertag steht ein Gedanke besonders im Vordergrund: Österreichs immerwährende Neutralität – ein Konzept, das unsere Nation seit 1955 prägt und ihr eine einzigartige Position zwischen den Mächten verleiht. Dieser Tag erinnert an jene historischen Entscheidungen, die unserem Land Freiheit und Souveränität zurückgegeben haben, die Grundlage für den Wohlstand legten und Österreichs friedliche Rolle auf der internationalen Bühne festigten.

Unsere Neutralität war und ist mehr als nur ein politischer Status; sie ist die Essenz dessen, was uns als Nation zusammenhält. Nach den Schrecken des Zweiten Weltkriegs und den Härten der Besatzungszeit war es dieser Weg der Neutralität, der den Österreichern eine klare Orientierung und eine vielversprechende Zukunft bot. Die Generationen vor uns haben durch harte Arbeit, Entbehrungen und ein tiefes Vertrauen in die eigene Kraft aus Österreich eine Erfolgsgeschichte gemacht. Dafür gebührt ihnen Dank und Respekt.

Doch es ist mehr als ein Dank an die Vergangenheit. Die Neutralität ist eine Vision für die Zukunft. Sie sichert Österreichs Freiheit und Unabhängigkeit und sollte, insbesondere in der heutigen krisenreichen Welt, nicht infrage gestellt, sondern gestärkt werden. Gerade jetzt, in Zeiten eines verheerenden Kriegs in Europa, der durch die Eskalation militärischer Aktionen befeuert wird, ist es wichtiger denn je, dass wir an unseren neutralen Werten festhalten. Die Europäische Union, die sich ursprünglich dem Frieden verschrieben hat, hat sich in eine Richtung entwickelt, die Österreichs historische Verpflichtung zur Neutralität untergräbt – ein Weg, den wir mit der FPÖ entschlossen ablehnen.


Ein Foto zur Bebilderung

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Neutralität ist heute nicht weniger wertvoll als vor fast sieben Jahrzehnten. Sie ist ein Friedensbringer, ein Vermittler. Wenn Konflikte die Welt polarisieren, braucht es keine zusätzliche Konfliktpartei, sondern Brückenbauer. Österreich kann und muss diese Rolle einnehmen, so wie es schon unter Persönlichkeiten wie Bruno Kreisky ein hochgeschätzter Ort für Dialog und Verhandlungen war. Kreisky und seine Mitstreiter verstanden den Wert der Neutralität, da sie selbst erlebt hatten, was Krieg bedeutet. Heute, im Angesicht der Herausforderungen und Konflikte, die Europa heimsuchen, ist es an der Zeit, auf diese Tradition zurückzugreifen und sie aktiv zu leben.

Die Entscheidungsträger anderer Parteien hingegen scheinen diese historische Verantwortung aufzugeben. Sie lenken Österreich in Richtung eines Militärbündnisses, das nicht im Interesse der breiten Bevölkerung liegt. Die Annäherung an die NATO, die längst nicht mehr nur eine Verteidigungsallianz ist, geht am Willen vieler Österreicher vorbei und riskiert das, was Generationen vor uns aufgebaut haben: Frieden, Stabilität und Souveränität.

Österreich muss auf den Weg der immerwährenden Neutralität zurückkehren. Denn die Neutralität und der Staatsvertrag ermöglichten das erfolgreiche Ende eines steinigen Weges hin zu Freiheit und Souveränität Österreichs.

Und wird der Weg zur politischen Erneuerung, mit der das Volk wieder in den Mittelpunkt allen politischen Handelns gestellt wird, letztendlich von Erfolg gekrönt sein. Das lässt sich verzögern, aber es lässt sich nicht stoppen oder gar verhindern.

Mehr als 1,4 Millionen Menschen haben am 29. September mit ihrer Stimme bei der Nationalratswahl ein starkes Zeichen für diesen Weg gesetzt, und es ist unsere Aufgabe, diese Hoffnung auf fünf gute Jahre zu erfüllen.

Anstatt sich dem Wählerwillen zu beugen, versuchen die Verlierer dieser Wahl, den Ausgang durch politische Manöver zu verdrehen. Aber die politische Erneuerung, die das Volk fordert und die ihre Interessen endlich wieder in den Mittelpunkt stellt, lässt sich auf Sicht gesehen nicht verhindern.

Am heutigen Nationalfeiertag blicke ich daher mit Hoffnung in die Zukunft. Lasst uns gemeinsam die rot-weiß-rote Erfolgsgeschichte weiterschreiben, die auf dem Fundament der Neutralität, der Freiheit und des Friedens ruht.

Es lebe unsere immerwährende Neutralität, es lebe unsere Freiheit und unsere demokratische, souveräne und wehrhafte Republik Österreich!

Stellenausschreibugn - AfD Sachsen

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