Freilich #36: Ausgebremst!

„White Lives Matter“ in Brüssel: AfD-EU-Abgeordnete prangern Hierarchie der Opfer an

Mit einer symbolischen Aktion in Brüssel setzten AfD-Abgeordnete ein Zeichen gegen die aus ihrer Sicht ungleiche Behandlung von Opfern tödlicher Gewalt in Europa.

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„White Lives Matter“ in Brüssel: AfD-EU-Abgeordnete prangern Hierarchie der Opfer an

Die beiden AfD-EU-Abgeordneten Alexander Jungbluth und Tomasz Froelich mit dem „White Lives Matter“-Banner vor dem EU-Parlament in Brüssel.

© Froelich

Brüssel. – In der jüngeren Vergangenheit haben viele Fälle tödlicher Gewalt in europäischen Ländern für Entsetzen gesorgt, bei denen unschuldige Menschen ums Leben gekommen sind. Vor dem Hintergrund zahlreicher Terroranschläge, Messerattacken und anderer Gewalttaten in Europa gedachten nun mehrere Abgeordnete am Sitz des Europäischen Parlaments in Brüssel der Opfer. Damit wollten sie ein Zeichen gegen das Vergessen setzen.

„White Lives Matter“-Banner gehisst

In der Nähe des EU-Parlaments hissten die Teilnehmer an einem Denkmal ein „White Lives Matter“-Banner und stellten zahlreiche gerahmte Fotos von Getöteten auf. Rote Rosen und kleine Kerzen ergänzten das stille Gedenken. Mit dieser Aktion wollten die Veranstalter auf die unterschiedliche Behandlung von Opfern verschiedener Herkunft aufmerksam machen.

Die AfD-EU-Abgeordneten Tomasz Froelich und Alexander Jungbluth vor dem „White Lives Matter“-Banner.  © Froelich
Die AfD-EU-Abgeordneten Tomasz Froelich und Alexander Jungbluth vor dem „White Lives Matter“-Banner. © Froelich

Der AfD-EU-Abgeordnete Alexander Jungbluth erklärte im Rahmen der Aktion in einer Videobotschaft: „Viele der Opfer, die wir mittlerweile in Deutschland, Polen und in ganz Europa zu beklagen haben, sind Opfer, die wie Opfer zweiter Klasse behandelt werden und genau dagegen setzen wir heute ein Zeichen.“ Damit erhob Jungbluth den Vorwurf, dass Angehörige und Betroffene von weißen Opfern oft weniger öffentliche und politische Aufmerksamkeit erfahren als andere Opfergruppen.

Fotos einiger weißer Opfer. Zu sehen sind auch der getötete US-Aktivist Charlie Kirk sowie die Ukrainerin Iryna Zarutska. © Froelich
Fotos einiger weißer Opfer. Zu sehen sind auch der getötete US-Aktivist Charlie Kirk sowie die Ukrainerin Iryna Zarutska. © Froelich

Unterstützt wurde Jungbluth von seinem Parteikollegen Tomasz Froelich, der in der gemeinsamen Videobotschaft die Wichtigkeit der Aktion unterstrich: „Ich glaube, das ist wichtig, weil die Leute haben kein Bewusstsein. Es gibt die Hierarchie der Opfer und die Hierarchie der Täter. Und es ist immer so, wenn weiße Menschen, wenn Europäer getötet werden, das findet nicht die Beachtung“.

„Während man für George Floyd noch nach Jahren niederkniete, werden weiße Opfer schwarzer oder migrantischer Gewalt häufig ignoriert, um unangenehmen Debatten zu entgehen“, betonte Froelich gegenüber FREILICH. Dadurch löse man die Probleme aber nicht, sondern potenziere sie. „Wir wollten mit unserer Aktion auf diese Missstände aufmerksam machen, damit sich antiweiße Gewalt nicht wiederholt“.

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