Umfragehammer: In diesen hart umkämpften Wahlkreisen gewinnt die AfD

Die aktuelle INSA-Wahlkreisprognose zur Bundestagswahl in dieser Woche sieht 202 der 299 Wahlkreise für die Unionsparteien und 56 für die AfD.

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Umfragehammer: In diesen hart umkämpften Wahlkreisen gewinnt die AfD

Laut Wahlkreisprognose kann die AfD in Westdeutschland sechs Direktmandate erringen. (Symbolbild)

© IMAGO / Sven Simon

Berlin. – Erstmals prognostiziert INSA, dass die AfD ausnahmslos alle Direktmandate in den neuen Bundesländern gewinnen wird, darunter den hart umkämpften Wahlkreis Potsdam, in dem 2021 Olaf Scholz und Annalena Baerbock angetreten sind, die CDU-Hochburg Dessau-Wittenberg und den traditionell linken Wahlkreis Leipzig II. Auch den Wahlkreis Berlin-Lichtenberg kann die AfD der Prognose zufolge von der Linkspartei gewinnen. Im Falle einer Nachwahl zum Bundestag in ganz Berlin, die derzeit vor dem Bundesverfassungsgericht diskutiert wird, könnte dies aufgrund der Grundmandatsklausel noch vor 2025 zum Aus der gesamten Linkspartei mit Ausnahme der Direktmandate in Leipzig II und Berlin-Treptow-Köpenick führen. Damit müsste auch Sahra Wagenknecht ihr Mandat aufgeben.

In Westdeutschland kann die AfD sechs Direktmandate erringen. Mit Ausnahme des Wahlkreises Pforzheim, der vor zwei Jahren von der CDU gewonnen wurde, übernimmt die AfD nach derzeitigem Stand alle Wahlkreise, die sie von der SPD gewinnen kann (Mannheim, Kaiserslautern, Duisburg II, Gelsenkirchen, Essen II). Auch die CDU stößt immer tiefer in das SPD-Milieu vor. Insbesondere im südlichen und nördlichen Ruhrgebiet würde sie SPD-Wahlkreise hinzugewinnen. Auch in Teilen Niedersachsens, in Nordhessen, im Saarland und in Rheinland-Pfalz, traditionell roten Regionen, würde die CDU der SPD die meisten Mandate abnehmen. Insgesamt blieben der SPD 2021 von einst 121 Direktmandaten nur noch 23, die alle in Nordrhein-Westfalen, Hessen, Niedersachsen und Hamburg liegen. Die Grünen könnten in 17 Wahlkreisen siegen (einer mehr als 2021) und die Linkspartei könnte nur noch in Berlin-Köpenick ein Direktmandat erringen.

Über den Autor

Martin Scheliga

Martin Scheliga, Jahrgang 1997, ist studierter Master-Mathematiker und fertigt für verschiedene Auftraggeber politische Analysen an.

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