WerteUnion von Maaßen will mit Bündnis Deutschland fusionieren
Nach Vorgesprächen mit der Partei Bündnis Deutschland hat der Bundesvorstand der WerteUnion beschlossen, eine Zusammenarbeit mit der Partei Bündnis Deutschland anzustreben.
Berlin. – Das Bündnis Deutschland setzt die Integration konservativer Kräfte fort. Nachdem bereits die Bremer Rechtspartei „Bürger in Wut“ mit dem Bündnis Deutschland fusioniert hat, ist so eine Fusion aktuell auch mit der WerteUnion von Hans-Georg Maaßen geplant. Nach Vorgesprächen mit der Partei Bündnis Deutschland hat der Bundesvorstand der WerteUnion beschlossen, eine Zusammenarbeit mit der Partei Bündnis Deutschland anzustreben, wie es in einer Mitteilung der WerteUnion Sachsen heißt.
Konservative Sammlungsbewegung als Ziel
Obwohl die liberalkonservativen Parteien bisher keine nennenswerten Wahlerfolge erzielen konnten, könnte die Bündelung der Kräfte jetzt den entscheidenden Durchbruch bringen. Die aktuellen Entwicklungen deuten darauf hin, dass das bisherige Parteiensystem aufgebrochen wird und neue Akteure an Bedeutung gewinnen könnten, auch wenn Experten wie der Politikanalyst Daniel Fiß kritisch bleiben. FREILICH-Autor Benedikt Kaiser bezeichnete die liberalkonservative Sammlungspartei auf X als „Bad Bank“ für mögliche AfD-Politiker, die mit ihrer Partei fremdeln.
Das Bündnis Deutschland hat bei der Europawahl die selbst gesteckten Ziele jedoch verfehlt. Trotz des Ex-AfD-Europaabgeordneten Lars-Patrick Berg als Spitzenkandidat konnte die junge Partei weder ihr Mandat in Brüssel verteidigen noch ein neues hinzugewinnen. Mit nur 0,4 Prozent der Stimmen blieb auch die staatliche Wahlkampffinanzierung aus. In Bremen erreichte das Bündnis Deutschland 0,8 Prozent und schnitt auch in Ostdeutschland besser ab als im Bundesdurchschnitt. Innerhalb der Partei gibt es jedoch auch kritische Stimmen, die den Wahlkampf als zu schwach und unkoordiniert bewerten.